- 17.07.2025, 11:53:32
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IV: Österreich muss seine Standortaufgaben machen
Reformen angehen, um Wettbewerbsfähigkeit zu steuern
„Wir können die US-Zollpolitik nicht wirklich beeinflussen, aber wir können entscheiden, ob Österreich ein attraktiver Standort bleibt“, reagiert Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), auf die aktuelle IHS-Prognose. Die Zahlen zeigen deutlich: Das Wachstumspotenzial ist schwach, die Unsicherheiten im internationalen Umfeld groß. Umso wichtiger ist es jetzt, die heimischen Standortfaktoren entschlossen zu verbessern. „Wer draußen rauen Gegenwind spürt, sollte das eigene Haus auf Vordermann bringen“, so Neumayer. Hohe Lohnstückkosten, überbordende Regulierung und mangelnde Investitionsanreize wirken wie Bremsklötze für die Wirtschaft. Jetzt braucht es mutige Strukturreformen bei den Pensionen, im Gesundheitssystem, bei der Bildung und in der Verwaltung.
Besonders kritisch sieht die IV die anhaltende Investitionszurückhaltung. „Wer morgen Innovation und Beschäftigung will, muss heute Investitionen ermöglichen: Die in Ausarbeitung befindliche Industriestrategie kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten“, betont Neumayer. Österreich braucht wettbewerbsfähige Energiepreise, schnellere Genehmigungsverfahren und eine echte Entbürokratisierung, um international nicht weiter an Boden zu verlieren. Die Konjunkturaussichten mahnen dazu, ins Tun zu kommen: „Wir haben keinen Einfluss auf Donald Trump, aber sehr wohl auf das Investitionsklima in der Steiermark oder in Oberösterreich.“
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