• 17.07.2025, 11:22:33
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Figl/Mahrer: Eine Theaterlegende von internationalem Rang verlässt die Bühne des Lebens

Wiener Volkspartei würdigt Lebenswerk von Claus Peymann – ein unbequemer Visionär, der das Burgtheater und das Kulturleben der Stadt über Jahrzehnte prägte

Wien (OTS) - 

„Mit dem Tod von Claus Peymann verliert die deutschsprachige Theaterwelt eine ihrer schillerndsten und einflussreichsten Persönlichkeiten. Über Jahrzehnte hinweg hat er mit seiner Leidenschaft, seinem Mut und seiner künstlerischen Radikalität das Burgtheater und das kulturelle Leben Wiens entscheidend mitgestaltet“, zeigen sich Markus Figl, geschäftsführender Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei und Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, sowie Gemeinderat Karl Mahrer, Kultursprecher der Wiener Volkspartei, tief betroffen.

Claus Peymann war von 1986 bis 1999 Direktor des Wiener Burgtheaters – eine Ära, die von zahlreichen Uraufführungen, künstlerischen Grenzgängen und intensiven kulturpolitischen Auseinandersetzungen geprägt war. Mit Inszenierungen wie Heldenplatz von Thomas Bernhard oder Richard III mit Gert Voss prägte er das Selbstverständnis des Hauses – und wurde selbst Teil der österreichischen Theatergeschichte.

„Peymann war unbequem, kompromisslos und leidenschaftlich – ein Theatermacher im besten Sinne, der das Burgtheater als Bühne gesellschaftlicher Reflexion verstand. Seine Zusammenarbeit mit Autoren wie Bernhard, Handke und Jelinek hat Werke hervorgebracht, die bis heute nachwirken“, so Figl.

Auch Mahrer betont die kulturpolitische Bedeutung von Peymanns Schaffen: „Claus Peymann war nicht nur ein Ausnahmeregisseur, sondern auch ein unermüdlicher Mahner für die Freiheit der Kunst. Seine Arbeit hat weit über das Theater hinaus gewirkt – als kultureller Impulsgeber, als Kritiker und als kreativer Visionär.“

Ob ,Richard III', ,Raststätte oder sie machens alle' oder ,Heldenplatz' – Peymanns Inszenierungen provozierten, polarisierten und begeisterten. Sein letzter Wiener Bühnenauftritt 2023 mit ,Warten auf Godot' am Theater in der Josefstadt war ein leiser, aber kraftvoller Abschied von einer Stadt, die er so oft zum Nachdenken brachte.

„Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen, Weggefährten und Freunden von Claus Peymann“, so Figl und Mahrer abschließend.

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