• 16.07.2025, 09:00:12
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Gaál/Holzleitner: „Ich bin dein Rettungsanker“ – Initiative für sicheres Feiern und einen sicheren öffentlichen Raum wird ausgeweitet

Gürtel Nightwalk und Wiener Schulball werden Teil der Initiative (sexuelle) Belästigung hat in Wien keinen Platz. Neue Homepage bietet besseres Service zur Präventionsarbeit.

Wien (OTS) - 

„Mit der Initiative `Ich bin dein Rettungsanker‘ setzen wir sexueller Belästigung präventive und aktive Maßnahmen entgegen. Gewalt gegen Frauen beginnt dort, wo sich Frauen unsicher fühlen. Wien ist eine der sichersten Metropolen der Welt und mit der Umsetzung der Initiative sorgen wir dafür, dass Frauen sich möglichst sicher im öffentlichen Raum bewegen können“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.

„Die Initiative ‚Ich bin dein Rettungsanker‘ ist ein starkes Vorbild dafür, wie konkrete Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum und bei Veranstaltungen erfolgreich umgesetzt werden können. Jede Frau hat das Recht, sicher zu feiern – ohne Angst vor Übergriffen oder heimlich verabreichten K.O.-Tropfen. Die Stadt Wien zeigt, wie Prävention, Bewusstseinsbildung und strukturelle Veränderungen Hand in Hand gehen können. Auch auf Bundesebene leiten wir Schritte ein: Mit dem Nationalen Aktionsplan stärken wir den Schutz vor Gewalt, setzen auf Aufklärung und machen klar, dass Übergriffe und Gefahren wie K.O.-Tropfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, so Frauenministerin Eva Maria Holzleitner.

Die Initiative „Ich bin dein Rettungsanker“ sorgt gemeinsam mit ihren Partner*innen (z.B. Volksgarten, Donauinselfest, U4, Wiener Bäder) seit dem Jahr 2018 für ein möglichst sicheres Nachtleben und einen sicheren öffentlichen Raum. Im Jahr 2025 reihen sich in die Liste zwei neue Partner*innen ein, die Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung umsetzen wollen. Erstmals wird im August das Konzept gegen (sexuelle) Belästigung „Ich bin dein Rettungsanker“ Teil des Gürtel Nightwalks sein.

„Sicherheit in allen Lebensbereichen ist ein Grundbedürfnis und Grundrecht für alle Menschen und oft gerade für Frauen und Mädchen von besonderer Bedeutung. Deshalb werden wir uns auf allen politischen und institutionellen Ebenen dafür einsetzten.“ - Bezirksvorsteherin Ottakring Stefanie Lamp

„Sicheres Feiern bedeutet auch, respektvoll und tolerant miteinander umzugehen. Daher freuen wir uns umso mehr, dass unser Nightwalk ab diesem Jahr Teil des Rettungsankers sein wird - damit wird das Feiern am Gürtel in Zukunft noch sicherer sein.“ – Bezirksvorsteher Hernals Peter Jagsch

„Gewalt hat in unserer Stadt keinen Platz – egal ob in den eigenen vier Wänden, im öffentlichen Raum oder im Nachtleben. Mit dem Rettungsanker setzen wir ein wichtiges Zeichen, schaffen Bewusstsein und niederschwellige Möglichkeiten für Betroffene, sich zu melden." – Gemeinderätin Stefanie Vasold

Bereits im Mai hat der Wiener Schulball im Rathaus mit der Umsetzung der Maßnahmen dafür gesorgt, dass Belästigung keinen Platz hat.

„Feiern mit Respekt und Sicherheit – dafür steht der Wiener Schulball. Darum wollten wir unbedingt Teil des Rettungsankers der Stadt Wien werden“, so Nikolaus Gutmann vom Wiener Schulball.

Im Zuge dieser Neuaufnahmen wurde das Konzept des Rettungsankers erweitert und um eine neue Webseite mit zahlreichen Informationen für teilnehmende Organisationen sowie Bürger*innen ergänzt.

Die Initiative „Ich bin dein Rettungsanker“ basiert auf drei zentralen Säulen: Wissensvermittlung und Schulungen, Bewusstseinsbildung und Kommunikation sowie strukturelle Maßnahmen und Prävention.

Dabei geht es neben Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zu sexueller Belästigung für Veranstalter*innen, Clubs und sonstige Organisationen auch darum, Betroffene schnell und niederschwellig zu unterstützen und professionellen Unterstützer*innen Werkzeuge in die Hand zu geben, wie sie präventiv und aktiv Belästigung verhindern können.

Erfolgsgeschichte „Ich bin dein Rettungsanker“

Die Kampagne „Ich bin dein Rettungsanker“ wurde am Donauinselfest 2018 auf Initiative von Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál gestartet.

Die erfolgreiche Aktion des Frauenservice Wien zeigt, dass sexuelle Belästigung in Wien keinen Platz hat.

Partner*innen in der Kampagne sind neben dem Donauinselfest, den Wiener Bädern, den Wiener Linien auch die mobilen Inselteams der Wiener Gewässer und Teile der Wiener Clubszene (U4, Volksgarten).

Der Rettungsanker ist überdies Teil der von der Vienna Club Commission im Jahr 2024/2025 erstmalig durchgeführten Workshopreihe „Feiern? Safer.“ zur umfassenden Ausbildung von 100 Awarenessbeauftragten. Neben zahlreichen anderen Organisationen (z.B. ZARA Zivilcourage und Antirassismus Arbeit, Checkit!, FullAccess oder PRIDE BIZ) übernimmt der Rettungsanker eines von sechs Modulen zum Thema „Umgang mit Sexismus“. Diese Workshopreihe wird auch im Jahr 2025/2026 weitergeführt.

Die Vienna Club Commission (VCC) ist die kostenlose Service- und Vermittlungsstelle für alle Akteur*innen im Wiener Club- und Veranstaltungskontext. Sie ist eine neutrale Ansprechstelle mit Fachexpertise, um Auskunft über die Wiener Club- und Veranstaltungslandschaft zu geben und bietet ein breites Beratungsspektrum, ergänzt um das Erarbeiten individueller Lösungen, in allen Belangen zur Wiener Clubkultur und Nachtwirtschaft.

Weitere Informationen finden sich auf der Website rettungsanker.wien.gv.at und können auch unter rettungsanker@wien.gv.at erfragt werden.

Rückfragen & Kontakt

Stephan Grundei
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal
Tel.: 0676/8118 98057
E-Mail: stephan.grundei@wien.gv.at

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