- 15.07.2025, 08:54:03
- /
- OTS0026
FCG-ÖAAB-AK Pöltl: gesetzliche Regelung zum Schutz der Paketzusteller:innen
Nach Wien werden seit kurzem auch in Linz Pakete am Sonntag zugestellt. Graz soll nachziehen. Gerechtfertigt wird die Ausweitung durch ein Mehr an Flexibilisierung und die Anpassung an die Märkte. Die Herausforderungen bei diesem Thema sind vielfältig. Die Belastung in der Arbeitswelt ist ohnehin schon sehr hoch. Lärmbelastung, Unruhe und Ressourcenverbrauch sind nur einige Negativpunkte, die eine Ausweitung der Arbeit auf den Sonntag mitbringen“, appelliert Fritz Pöltl, Fraktionsführer der ÖAAB-FCG-AK Fraktion an die Österreichische Post AG, die Sonntagszustellung wieder rückgängig zu machen. Rund 444.000 Menschen in Österreich arbeiten ohnehin bereits regelmäßig sonntags, etwa im Bereich der öffentlichen Sicherheit, im Tourismus, im öffentlichen Verkehr, in der Pflege oder in Krankenhäusern.
Wenn Sonntagszustellung bleibt, dann mehr soziale Sicherheit für Beschäftigte
Eine weitere Herausforderung zeigt Andreas Schieder, FCG-Personalvertreter bei der Post, auf. „Das Paketgeschäft steht im starken Wettbewerb. Teilweise mit Firmen, die ihre Zusteller über EPU`s beschäftigen. Die Gewerkschaft nennt solche Konstruktionen „prekäre Beschäftigung““, erklärt Schieder. Gemeinsam mit Pöltl fordert er eine prozentuelle Mindestanzahl an „eigenen“ Arbeitnehmer:innen. Und diese gehöre auch gesetzlich verankert. „Dies gilt beim Transport, der Verteilung und bei der Zustellung. Wenn schon sonntags zugestellt wird, dann in ordentlichen Beschäftigungsverhältnissen. Prekäre Beschäftigung muss zugunsten besserer und sozial abgesicherter Arbeitsplätze reduziert werden“, so Schieder.
Auch das Gewicht der Pakete stellt laut Post-Personalvertreter ein Problem dar. Es brauche Regelungen, die zur Gewichtsreduzierung der Pakete beitrage. Derzeit liege die Grenze bei 31,5 kg, welche teilweise auch noch überschritten werde, weiß Schieder. „Mit der steigenden Anzahl von weiblichen Mitarbeiterinnen ist dies unzumutbar. Daher fordern wir eine schrittweise Reduzierung auf maximal 25 kg“, so der Postgewerkschafter abschließend.
Rückfragen & Kontakt
FCG-ÖAAB-AK Fraktion Wien
Fritz Pöltl
Telefon: 01-53444 79481
E-Mail: friedrich.poeltl@vida.at
Website: https://www.besserewienerarbeit.at/
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FWI