- 15.07.2025, 08:39:32
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Rotes Kreuz zu Diskussion rund um ÖGK-Reform: Jetzt die Chancen der Zusammenlegung nutzen!
Rotkreuz Präsident Schöpfer: „Dringend nötige Angleichungen bei immer noch neun unterschiedlichen Tarifsystemen vornehmen, Synergien nutzen und Österreich beim Sparen helfen!“
Bereits Mitte Juni, zur Hauptversammlung des Österreichischen Roten Kreuzes erinnert Gerald Schöpfer: „Wenn sinnvoll gespart werden soll, dann muss auch an Reformen gedacht werden, um Ressourcen zu sparen und gleichzeitig die Schlagkraft zu erhöhen. Deswegen rege ich an, den Föderalismus in Österreich neu zu denken. Immerhin leben wir in einem Neun-Millionen-Einwohner-Land, in dem die Menschen am Neusiedlersee andere Leistungen erhalten als am Bodensee. Neun Länder bedeuten neun verschiedene Arten der sozialen Unterstützung. Wer hier an den richtigen Schrauben dreht, kann sicher einiges bewirken.“
ÖGK-Reform als Spar-Potenzial sehen
2020 wurde es als epochale Leitung gefeiert, dass 21 Sozialversicherungsträger auf fünf Sozialversicherungsträger fusioniert wurden. Die ehemals neun Gebietskrankenkassen sind zu einer Österreichischen Gesundheitskasse zusammengelegt worden. Schöpfer: „Man erhoffte sich gigantische Einsparungen. Darf ich hier noch deutlicher werden: Was wir in die Sozialversicherungen einzubezahlen haben, ist einheitlich geregelt. Was aber den Versicherten geboten wird, ist pro Bundesland sehr unterschiedlich. Das Auswechseln von Türschildern und Überschriften ist noch zu wenig. Man müsste die PS tatsächlich auf die Straße bringen. Wozu neun unterschiedliche und sehr komplizierte Abrechnungssysteme? Warum neun verschiedene Krankentransporttarife?“
Synergieeffekte nutzen
„Aber auch auf Länderebene könnte man reformieren: Warum hält man an den historisch gewachsenen neun verschiedenen Systemen von Rettungs-Euros etc. fest, und führt notwendige Anpassungen mit sehr unterschiedlichen Reaktionszeiten durch? Warum gibt es nicht ein einheitliches transparentes System? Österreich ist klein genug, man sollte Auswüchse des übertriebenen Föderalismus hinterfragen“, so Rotkreuz Präsident Gerald Schöpfer.
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