- 11.07.2025, 11:30:06
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ÖGB-Kemperle: Teilpension wichtiges Signal – klare Absage für Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters
Ab 2026 kommt die Teilpension: ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende begrüßt Entscheidung als wichtigen Schritt zu mehr sozialer Sicherheit
Die ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende Monika Kemperle begrüßt die Einführung der Teilpension: „Dieses Modell ist ein wichtiger Schritt für mehr soziale Sicherheit im Alter – und ein klares Signal der Wertschätzung gegenüber älteren Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben und nun einen flexibleren Ausstieg brauchen“, betont Kemperle.
Ab Jänner 2026 können Menschen, die einen Anspruch auf eine gesetzliche Pension haben, ihre Arbeitszeit reduzieren – und gleichzeitig eine Teilpension beziehen. „Gerade für viele ältere Beschäftigte ist das eine echte Entlastung“, so Kemperle. „Viele sagen: Ich möchte noch etwas beitragen, aber nicht mehr fünf volle Tage arbeiten. Die Teilpension gibt ihnen genau diese Möglichkeit.“
Zugleich weist sie auf die langfristigen Effekte hin: „Wer teilpensioniert weiterarbeitet, zahlt weiterhin in die Pensionsversicherung ein – das verbessert die spätere Pension. Diese Lösung hilft nicht nur heute, sondern sichert auch morgen die Alterseinkommen.“
Wichtig ist Kemperle, dass es klare Spielregeln braucht und keine übermäßigen Hürden bei der Umsetzung geben, darf: „Jetzt gilt es, das Modell auch in der Praxis gut umzusetzen. Offen ist etwa noch, wie viele Menschen die neue Teilpension tatsächlich nutzen werden und wo es Nachbesserungen braucht. Wir werden das genau beobachten.”
Zudem erteilt die Gewerkschafterin Forderungen nach einer möglichen Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters eine klare Absage: „In einer Arbeitsmarktrealität, in der viele Menschen schon heute nicht gesund bis zur Pension durchhalten, über ein Anheben auf 70 zu diskutieren, ist nicht nur sozial ungerecht – es würde Altersarmut, Langzeitarbeitslosigkeit und gesundheitliche Probleme massiv verschärfen. Wir stellen uns dem mit aller Entschlossenheit entgegen“, betont Kemperle abschließend.
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