• 11.07.2025, 10:00:37
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30 Jahre Srebrenica – NEOS Wien gedenken der Opfer und warnen vor neuem Wegsehen. Klubobfrau Arapović reist zum Gedenktag.

Wien (OTS) - 

Im Juli 1995 ermordeten bosnisch-serbische Truppen unter dem Kommando von Ratko Mladić in der ostbosnischen Stadt Srebrenica über 8.000 muslimische Burschen und Männer – systematisch, innerhalb weniger Tage. Es war das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg und wurde später vom Internationalen Strafgerichtshof als Genozid anerkannt. Die Vereinten Nationen hatten Srebrenica zuvor zur „Schutzzone“ erklärt – dennoch wurde die Stadt eingenommen, die Zivilbevölkerung vertrieben und tausende Menschen grausam hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. Bis heute gelten Hunderte als vermisst.

„Ich finde es wichtig, dass der Wiener Gemeinderat in seiner ersten regulären Sitzung der neuen Legislaturperiode ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen gesetzt hat. Der Genozid von Srebrenica darf niemals relativiert oder verdrängt werden – und das haben wir parteiübergreifend klar gemacht“, so Selma Arapović, Klubobfrau der NEOS Wien, anlässlich der Einbringung eines gemeinsamen Antrags von NEOS, SPÖ, der Grünen und ÖVP zur Verurteilung des Völkermords in Srebrenica.

Arapović, die selbst Wurzeln in Bosnien hat, leitet am 11. Juli eine Wiener Delegation zu den Gedenkfeierlichkeiten in Srebrenica. Gemeinsam mit ihren NEOS-Kolleginnen Dolores Bakos und Arabel Bernecker-Thiel setzt sie ein klares Zeichen für Erinnerung und Verantwortung. „Es ist für mich nicht nur ein politisches, sondern auch ein persönliches und zutiefst menschliches Anliegen“, so Selma Arapović „8.000 Menschen wurden ermordet, weil sie Bosniaken waren. Dieses Menschheitsverbrechen muss benannt, erinnert und aufgearbeitet werden – damit sich solche Gräueltaten nie wiederholen.“

Die NEOS-Politikerin sieht im Antrag auch eine Verpflichtung für die Zukunft: „30 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica erleben wir in Europa wieder Kriegsverbrechen – diesmal mitten in der Ukraine. Damals wie heute gilt, dass wir nicht wegschauen dürfen, wenn aus nationalistischer Hetze systematische Gewalt wird.“

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NEOS Wien Rathausklub
Stefan Schett, MA
Telefon: +43676 83414778
E-Mail: stefan.schett@neos.eu

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