- 11.07.2025, 08:47:04
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Bogner-Strauß: Frauen und Mädchen vor K.O.-Tropfen schützen
Nationalrat beschließt Informationsoffensive – Antrag der Regierungsparteien einstimmig angenommen
Auf Antrag der Regierungsparteien und mit den Stimmen aller Fraktionen wurde gestern im Nationalrat eine Informationsoffensive zum Schutz vor K.O.-Tropfen beschlossen. Die Maßnahme soll Teil des Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sein. „K.O.-Tropfen sind vor allem für Frauen und Mädchen eine unsichtbare Gefahr. Aber es sind auch (junge) Männer betroffen. Man riecht, sieht und schmeckt sie nicht, aber sie zerstören Leben und schädigen die Betroffenen, wo sie es am wenigsten erwarten: im Lokal, im Klub, beim Feiern oder bei Festivals. Daher müssen wir Frauen, Männer und Jugendliche in Österreich schützen und sensibilisieren“, so ÖVP Frauen Bundesleiterin Juliane Bogner-Strauß zum gestrigen Beschluss.
Die Zahl der Anzeigen wegen K.O.-Tropfen und damit verbundener Straftaten steigt in Österreich seit Jahren und viel größer dürfte die Dunkelziffer sein, wo die Opfer nicht einmal mit Sicherheit wissen, dass ihnen Substanzen ins Getränk gemischt wurden. Während die Täter kaum gefasst werden, floriert der Onlinehandel mit K.O.-Tropfen. Auch das ist ein weiteres Indiz für ein wachsendes Problem. „Jemandem heimlich Substanzen ins Glas zu mischen, ist feige und kann sehr gefährlich werden. Es braucht einen Ausbau der Prävention, Unterstützung für Betroffene und mehr Sensibilisierung in der Gesellschaft, Wirtschaft und den Medien. K.O.-Tropfen sind kein lustiger Streich und kein Kavaliersdelikt. Wegschauen und ignorieren sind keine Option. Es braucht ein klares ‚Nein‘ gegen die unsichtbare, stille Gefahr und ein lautes ‚Ja‘ zu Schutz und Prävention“, so Bogner-Strauß, die auf entsprechende Präventionskonzepte in der Steiermark verweist, wo Workshops an Schulen, Kooperationen mit Klubs und Gewaltschutzzentren mit direkten Ansprechpartnern ausgebaut wurden. „In der Steiermark haben wir gezeigt, dass Gewaltprävention vor dem Ernstfall beginnt. Wissen, Aufklärung und Haltung können helfen, bevor etwas passiert. Diese Sensibilisierung braucht es nun bundesweit.“
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