- 10.07.2025, 12:00:08
- /
- OTS0071
Schenkungen von sechs Werken österreichischer und in Österreich lebender Künstlerinnen an Museen in Wien und London
Mit den Schenkungen von sechs Werken der österreichischen und in Österreich lebenden Künstlerinnen Liesl Raff, Belinda Kazeem-Kamiński, Greta Schödl und Sophie Thun an öffentliche Museen in Wien und London setzt Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art sein langjähriges Engagement zur Förderung österreichischer Gegenwartskunst fort.
Die Arbeiten entstanden im Kontext internationaler Kooperations- und Ausstellungsprojekte, darunter die 15. Gwangju Biennale 2024, die 12. Liverpool Biennale 2023 sowie die 60. Internationale Kunstausstellung – La Biennale di Venezia, und wurden gemeinsam mit den Künstlerinnen an die Sammlungen des mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, der Albertina, des Belvedere und des Victoria and Albert Museum übergeben.
„Die aktuellen Schenkungen sind Ausdruck unserer Überzeugung, dass die nachhaltige institutionelle Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein ist, um die internationale Sichtbarkeit von zeitgenössischer Kunst aus Österreich zu stärken. Es freut uns außerordentlich, dass wir neben der Förderung von internationalen Ausstellungsprojekten dazu beitragen können, dass Werke österreichischer Gegenwartskunst dauerhaft in bedeutenden öffentlichen Sammlungen verankert sind. Dass es sich in diesem Fall ausschließlich um Arbeiten von Künstlerinnen handelt, unterstreicht die Stärke und Sichtbarkeit weiblicher Positionen in der zeitgenössischen Kunst,“ so Margherita Belcredi, Direktorin von Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art.
Liesl Raff erforscht in ihren skulpturalen Arbeiten die Feinheiten menschlicher Beziehungen durch den experimentellen Einsatz von Materialien wie Latex und Stahl. Auf Initiative von Phileas und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport gestaltete die Künstlerin mit ihrer Installation Club Liaison (2024) den ersten nationalen Beitrag Österreichs zur Gwangju Biennale. Die raumgreifende, skulpturale Installation ist inspiriert von Kabarettbühnen und Underground-Clubs und ging im Anschluss an den großen Erfolg auf der Biennale als Schenkung von Phileas und der Künstlerin in die Sammlung des mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien über.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der 12. Liverpool Biennale schuf Künstlerin Belinda Kazeem-Kamiński das Werk Respire (Liverpool) (2023). Die Videoarbeit ist eine poetisch-politische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart der Schwarzen Gemeinschaft Liverpools. Respire (Liverpool) wird begleitet von der Klanginstallation Keep On Keepin' On (for Nile) (2023), die in Zusammenarbeit mit dem:der Künstler:in Bassano Bonelli Bassano entwickelt wurde. In Österreich war Respire (Liverpool) erstmals im Rahmen einer Einzelausstellung in den Ausstellungsräumen von Phileas am Opernring 17 zu sehen. Koproduziert für die 12. Liverpool Biennale und kofinanziert durch das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, schenkte Phileas das Werk nun der Sammlung des Belvedere in Wien.
Greta Schödl, eine Vertreterin der Poesia Visiva (Visuelle Poesie), verbindet in ihren Arbeiten Schrift, Rhythmus und Bild zu einer poetischen Formsprache. Ihr Werk Vier Ebenen (2020) – bestehend aus vier Zeichnungen – war Teil der Ausstellung Straßenpoesie bei Phileas, die ihre erste Einzelausstellung in Österreich seit über 40 Jahren darstellte. Im Anschluss an Schödls Ausstellung wurde das Werk von der Künstlerin der Albertina in Wien geschenkt. Vier Ebenen wird diesen Winter in der Ausstellung Faszination Papier – Neue Perspektiven auf die Sammlung (11. Dezember 2025 – 8. März 2026) in der Albertina zu sehen sein.
Die skulpturale Arbeit Marmo di Carrara (2024) von Künstlerin Greta Schödl zeigt einen Marmorstein, auf den die Großbuchstaben des Wortes MARMO (italienisch für „Marmor“) von Hand aufgetragen sind. Im Jahr 2024 unterstützte Phileas die Präsentation des Werks von Greta Schödl auf der 60. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia. Die Arbeit Marmo di Carrara war ebenso Teil der Ausstellung Straßenpoesie und wurde im Anschluss von Phileas als Schenkung an die Sammlung des mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien übergeben.
Sophie Thun hinterfragt mit ihren großformatigen analogen Fotografien die Normen und Konventionen ihres Mediums sowie die Bedingungen von Produktion, Ausstellung und (weiblicher) Repräsentation. In ihrem Werk Sporta iela 2 k-1, 15.7.-12.9.2021, ZDZ (2022) erforscht Thun das fotografische Archiv der verstorbenen lettischen Künstlerin Zenta Dzividzinska, das Thun während ihrer Einzelausstellung im Jahr 2021 im Kim? Contemporary Art Centre in Riga, welche von Phileas unterstützt wurde, belichtete. In der Arbeit what stays with me (Westbahnstrasse 27-29) (2022) sind Reste und Teststreifen von Fotografien sichtbar, die wiederkehrende visuelle Elemente von Thuns Werk übereinandergeschichtet in ihrem Atelier zeigen. Phileas hat die Werke nun dem Victoria and Albert Museum in London geschenkt, einer der größten und bedeutendsten Sammlungen der Welt für Fotografie. Die Schenkung markiert das Debüt von Thuns Werk in einer öffentlichen Sammlung im Vereinigten Königreich.
Seit 2015 hat Phileas bereits über 55 Kunstwerke an Institutionen in Österreich übergeben. Die Schenkung von Sophie Thuns Arbeiten an das Victoria and Albert Museum in London ist der erste Beitrag von Phileas an ein internationales Museum.
Weiterführende Informationen zu den Schenkungen finden Sie unter: www.phileas.art/museum-donations
Das detaillierte Presse- und Bildmaterial steht unter folgendem Link zum Download bereit: www.phileas.art/museum-donations-press
Rückfragen & Kontakt
Phileas – The Austrian Office For Contemporary Art
Catharina Cramer
+43 (0) 660 397 3514
press@phileas.art
www.phileas.art/press
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OCA