„Wer Homeschooling praktiziert, traditionelle Lebensweisen pflegt, Kinder vor ideologischer Sexualpädagogik schützt, ist kein Extremist“
„Der aktuelle Tätigkeitsbericht der Bundesstelle für Sektenfragen ist ein Beispiel dafür, wie unter dem Deckmantel des ‚Schutzes vor Extremismus‘ ideologische Ausgrenzung betrieben wird. Was in diesem Bericht präsentiert wird, ist keine objektive Analyse, sondern eine politische Botschaft. Demnach sollen traditionelle Werte, konservative Lebensmodelle und kritische Meinungen pauschal delegitimiert werden und das auch noch durch öffentliche Mittel finanziert“, kritisierte heute FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Ricarda Berger in ihrem Debattenbeitrag.
„Der Sektenbericht bietet keine sachliche Analyse. Stattdessen wird hier politische Agitation auf Kosten der Steuerzahler betrieben. Meinung wird mit Extremismus gleichgesetzt, während über tatsächlich bedrohliche Strukturen, die unsere Werte und unsere Kinder gefährden, geschwiegen wird. Die Familie, die freie Meinungsäußerung und das Elternrecht dürfen aber nicht länger verdächtigt, diffamiert oder unterwandert werden“, so Berger weiter.
„So wird in diesem Bericht Homeschooling als potenziell extremistisch dargestellt, weil angeblich soziale Isolation und Indoktrination drohen könnten. Das ist eine pauschale Verunglimpfung jener Eltern, die vom Erziehungsrecht Gebrauch machen. Viele dieser Familien entscheiden sich nicht aus Abschottung, sondern aus Sorge vor Überfremdung in den Klassenzimmern, vor sprachlichen Barrieren, vor Disziplinlosigkeit oder wachsender Gewalt. In Wahrheit findet soziale Isolation oft genau in öffentlichen Schulklassen statt. Nämlich dort, wo Kinder mit deutscher Muttersprache kaum mehr gleichaltrige Gesprächspartner finden. Doch dieser Bericht ignoriert das vollständig, weil es nicht ins ideologische Weltbild passt“, erklärte Berger.
„Ähnlich absurd ist die Darstellung alltäglicher Lebensweisen. So liest man im Bericht von einem ‚neuheidnischen Nähkurs‘ oder einer ‚germanischen Geburtsvorbereitung‘. Das ist derart konstruiert, dass es fast schon lächerlich wäre, käme es nicht von einer staatlich finanzierten Stelle. Hier wird Nähen, Hauswirtschaft und Geburtsvorbereitung in einen verschwörungsideologischen Zusammenhang gestellt, als wären traditionelle Lebensmodelle per se verdächtig. Auch wird religiöse Ferienbetreuung in Form von Sommercamps unter pauschalen Verdacht der Kindeswohlgefährdung gestellt. Eltern, Kirchen und freie Träger, die sich engagieren, gelten plötzlich als Risiko. Genau diese Haltung zerstört Vertrauen in freiwilliges Engagement und kulturelle Selbstorganisation“, sagte Berger.
„Während aber diese harmlosen Lebensbereiche pathologisiert werden, wird dort geschwiegen, wo echte Gefahr droht, nämlich beim politischen Islam. Lediglich zwei Seiten widmen sich stundenlangem Beten und Fasten bei Kindern, ohne auch nur ein einziges Mal den Begriff ‚politischer Islam‘ zu erwähnen. Kinder zum Fasten zu zwingen ist falsch. Sie brauchen Nahrung, Flüssigkeit, Energie und keine religiöse Askese. Das ist Kindeswohlgefährdung“, betonte die FPÖ-Familiensprecherin.
„Ebenso ist in dem Bericht von sogenannten ‚LGBTIQ+-Kindern‘ die Rede, die ‚dämonisiert‘ würden. Doch gibt es überhaupt LGBTIQ+-Kinder?“, fragte Berger und ergänzte: „Kinder sind Kinder, die sich in der Entwicklung befinden. Was hier betrieben wird, ist nichts anderes als Frühsexualisierung. Der Bericht übernimmt völlig unkritisch die Ideologie linker Identitätskonstrukte.“
„In diesem Zusammenhang werden auch alternative Medien, FPÖ-nahe Kanäle, ja sogar längst eingestellte Formate wie der ‚Wochenblick‘, aufgelistet. Man hantiert hier mit veralteten Informationen, erhebt aber gleichzeitig den Anspruch auf politische Deutungshoheit. Und nicht zu vergessen, dass 70 Prozent der Beratungsfälle gar nicht direkt Betroffene betrafen, sondern lediglich deren Angehörige“, so Berger.
„Wir Freiheitliche sagen zu den Ausführungen in diesem Bericht ganz klar: Wer Homeschooling betreibt, ist kein Extremist. Wer kocht, näht oder eine traditionelle Geburtshilfe organisiert, ist keine Gefahr. Wer seine Kinder vor ideologischer Sexualpädagogik schützen will, handelt verantwortungsvoll. Und wer den Staat kritisiert, ist noch lange kein Demokratiefeind“, stellte Berger klar.
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