Gewerkschaft BAU-HOLZ begrüßt klare Fortschritte beim Schutz der Beschäftigten
„Wir bringen den Schutz der Arbeitnehmer:innen in Österreich wieder auf Kurs – mit klaren, wirksamen Maßnahmen, die spürbar entlasten und schützen“, betont Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft BAU-HOLZ, anlässlich der Debatte am Mittwoch im Nationalrat. In der Aktuellen Stunde stand der „Ausbau der Absicherung für Arbeitnehmer:innen“ im Fokus – ein zentrales Anliegen der Gewerkschaftsbewegung.
„Was jahrelang blockiert wurde, kommt nun endlich in Bewegung – weil wir Gewerkschafter:innen Verantwortung übernommen haben“, so Muchitsch. Besonders hebt er die Einigung auf eine Hitzeschutzverordnung hervor, die gemeinsam mit den Sozialpartnern präsentiert wurde: „Ein echter Meilenstein für den Arbeitnehmerschutz, gerade auf Baustellen und in körperlich belastenden Berufen. Die Gesundheit der Beschäftigten steht über dem Baufortschritt – dieser Grundsatz gilt jetzt auch gesetzlich.“
Was andere zerstört haben, bauen wir wieder auf
Die Bilanz der letzten Jahre sei aus Sicht der GBH ernüchternd: Arbeitszeitverlängerungen, Sozialabbau, Pensionsdruck, mangelhafte Gesundheitsversorgung und eine Rekordinflation haben viele Beschäftigte an ihre Belastungsgrenzen gebracht. „Wir wissen genau, wo’s brennt – und handeln. Was andere zerstört haben, bauen wir wieder auf“, sagt Muchitsch.
Regierung liefert – trotz Budgetkonsolidierung: Spürbare Verbesserungen für Beschäftigte
In den ersten 130 Tagen der neuen Regierung – unter maßgeblicher Mitwirkung gewerkschaftlicher Kräfte – wurde bereits vieles auf den Weg gebracht:
- Medikamentenkostendeckel
- Keine Kürzungen bei zukünftigen Pensionen
- Keine Eingriffe in bestehende Pensionen
- Keine Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf 67
- Pflegeberufe in die Schwerarbeitspension
- Arbeitszeitenmeldung bei Erstanmeldung
- Steuerfreie Mitarbeiterprämie bis 1.000 Euro
- Mietpreis-Stopp für über 1 Million Haushalte
Und es geht weiter: Im Sommer und Herbst folgt eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen – etwa das Weiterbildungsgeld, die Evaluierung der Trinkgeldpauschale, Schutz für freie Dienstnehmer:innen sowie ein Beschäftigungspaket für ältere Arbeitnehmer:innen.
Absage an Forderung der Industrie: Arbeiten bis 70 wird es mit uns nicht geben
Eine klare Absage erteilt Muchitsch den Forderungen aus Industrie und Wirtschaft nach einem höheren Pensionsantrittsalter: „67, 68, 70 – wer bietet mehr? Unsere Antwort ist klar: Wir schließen die Lücke zwischen faktischem und gesetzlichem Antrittsalter – aber eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalter ab 65 gibt’s nicht.“
Fazit: Die Gewerkschaft BAU-HOLZ zeigt: Mit starker Stimme, klarer Haltung und konkreten Vorschlägen lässt sich für die Beschäftigten in diesem Land viel bewegen.
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