• 09.07.2025, 10:39:33
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Ex-„Money Maker“ Alexander Rüdiger: „Mein Haus hat mich krank gemacht, mein Leben wurde mir gestohlen!“

"BLICKWECHSEL. Das Nachrichtenmagazin" am Donnerstag, 10.07., ab 21:15 Uhr live bei ServusTV und ServusTV On.

Salzburg/Wals (OTS) - 

Der ehemalige Moderator der ORF-Unterhaltungsshow „Money Maker“ leidet seit zehn Jahren an der Nervenkrankheit Parkinson, immer wieder hat Alexander Rüdiger Schübe.

„Was natürlich das Arbeiten sehr schwierig macht. Du weißt nie, wann funktionierst du. Es beginnt dann die Hand zu zittern, es beginnt der Fuß zu zittern, du bist extrem schwach. Du schaffst es, wenn es ganz, ganz stark ist, oft gerade noch aufs WC, du liegst zu Hause im Bett, also es ist unkalkulierbar. Da geht im Endeffekt fast gar nichts", so Rüdiger.

An guten Tagen kann er noch moderieren, an schlechten ist arbeiten für ihn nicht mehr möglich. Er ist sich sicher: Sein Elternhaus hat ihn krank gemacht. Als das Haus gebaut wird, streicht er es gemeinsam mit seinem Vater mit Holzschutzmitteln ein, innen und außen. Ein Giftcocktail aus Lindan und Pentachlorphenol - kurz PCP. Die Umweltgifte waren in den 1960er, 70er und 80er Jahren in den Holzschutzlasuren Xylamon und Xyladecor enthalten. Auch heute noch sind die Substanzen im Haus nachweisbar, die Grenzwerte stark überschritten.

„Was wäre nicht alles möglich gewesen, wenn ich nicht mit dieser Holzschutzlasur in Kontakt gekommen wäre. Ich behaupte, es ist - auch wenn ich viel aus meinem Leben gemacht habe - trotzdem ein gestohlenes Leben. Natürlich ist viel Wut dahinter", erzählt der ehemalige Moderator von „Money Maker“.

Kein Einzelfall. Umweltaktivist Karl-Jürgen Prull schätzt, dass in Österreich mehr als 500.000 Häuser zwischen 1956 und 1989 mit chemischen Holzschutzlasuren eingestrichen wurden. Auch wenn die Giftstoffe wegen ihrer Gefährlichkeit mittlerweile verboten sind, so wirken die damals damit angestrichenen Hölzer bis heute nach. Er warnt: Viele Menschen, die jetzt ältere Häuser kaufen, wissen das nicht. Besonders gefährlich wird es, wenn man die Häuser dämmt. Dazu Prull: „Wenn man vorher nicht prüft, was da in den Häusern an Schadstoffen drin ist, dann kapselt man die ganzen Schadstoffe ein wie unter einer Käseglocke.“

Den vollständigen Beitrag, alle Hintergründe und weitere Themen zeigt „BLICKWECHSEL. Das Nachrichtenmagazin“ am morgigen Donnerstag, 10.07, ab 21:15 Uhr, live bei ServusTV und ServusTV On.

Zitate bitte ausschließlich mit dem „BLICKWECHSEL“-Sendehinweis verwenden.

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Christoph Ammerer
Telefon: 066488749425
E-Mail: christoph.ammerer@servustv.com

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