• 09.07.2025, 09:37:03
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Das kostet der Führerschein in Oberösterreich: Fahrschulen im AK-Preis- und Leistungscheck

Linz (OTS) - 

Die Differenz zwischen der teuersten und der billigsten Fahrschule beträgt je nach Ausbildung bis zu 571 Euro. Ein Preisvergleich lohnt sich also. Aber auch die Leistung muss stimmen: Fahrschüler:innen und deren Eltern sollten sich nach positiven Erfahrungen umhören und dazu auf Vorteile wie auf kostenlosen Zugang zum Übungsparkplatz der Fahrschule oder die Möglichkeit, Prüfungen ohne Zusatzkosten zu wiederholen, achten.

  • Die Ausbildung der Klasse B umfasst einen Theoriekurs mit 32 Lektionen und eine praktische Ausbildung mit 18 Lektionen. Die Kosten dafür liegen in Oberösterreich zwischen 1.560 und 2.067 Euro, im Durchschnitt bei 1.884 Euro. Durchschnittlich wurden die Preise gegenüber dem Vorjahr um 4,27 Prozent erhöht.

  • Beim L17-Führerschein liegen die Preise zwischen 1.530 und 2.101 Euro, durchschnittlich bei 1.902 Euro. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise durchschnittlich um 3,88 Prozent.

  • Bei der dualen Ausbildung („Übungstaferl“) sind von 1.204 bis 1.717 Euro und durchschnittlich 1.522 Euro zu bezahlen. Die Kosten für die Ausbildung erhöhten sich im Durchschnitt zu 2024 um 5,99 Prozent.

  • Für eine zusätzliche Fahrstunde zahlt man noch einmal zwischen 65 und 100 Euro.

  • Nach Erhalt des Führerscheins müssen innerhalb des ersten Jahres zwei Perfektionsfahrten und ein Fahrsicherheitstraining absolviert werden. Die Perfektionsfahrten können in einer Fahrschule nach Wahl gemacht werden und kosten zwischen 170 und 320 Euro (zwei Perfektionsfahrten zu je zweimal 50 Minuten).

  • Die Lernunterlagen sind bei sieben Fahrschulen (Börni, Gruber, Mayr, Rastl, Rauch, Scharinger und Yo-Yo) im Preis inkludiert, ansonsten kommen noch zusätzliche Kosten von bis zu 80 Euro hinzu.

  • Darüber hinaus können noch weitere Kosten anfallen, zum Beispiel Behördengebühren, Arzthonorar und für den Erste-Hilfe-Kurs.

  • Bei Nichtbestehen der Prüfung fallen Zusatzkosten für die Wiederholung an. Manche Fahrschulen bieten sogenannte „Garantieprüfungen“ (keine Wiederholungsgebühr bei nicht bestandener Theorieprüfung) an.

Tipp
Mitglieder der AK Oberösterreich erhalten 100 Euro Zuschuss für das Fahrsicherheitstraining. Alle Infos dazu hier.

AK fordert gesetzliche Absicherung von Kundengeldern und mehr Preistransparenz
20 Fahrschulen gehen bereits mit gutem Beispiel voran und geben die Preise auf ihrer Website bekannt. Bei neun Fahrschulen können Interessent:innen ein individuelles Angebot einholen. Es gibt aber auch Bezirke, in denen keine einzige Fahrschule zur Bekanntgabe der Preise bereit war. Daher wurden in Gmunden und Wels-Land bei sieben Fahrschulen die Preise anhand des Preisaushangs erhoben.

Bei 21 Fahrschulen kann eine Teilzahlung nach Fortschritt vereinbart werden, teils jedoch nur gegen Aufpreis. Viele Fahrschüler:innen zahlen daher den Gesamtpreis zu Beginn. Bei den Fahrschulinsolvenzen oder behördlichen Schließungen in den letzten Jahren haben viele hunderte Betroffene die vorausgezahlten Beträge verloren.

AK-Präsident Andreas Stangl dazu: „Wir fordern eine gesetzliche Absicherung der vorausbezahlten Beträge und dass alle Fahrschulen ihre Preise verpflichtend auf ihren Websites bekannt geben müssen.

Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie hier.

Rückfragen & Kontakt

Arbeiterkammer Oberösterreich
Mag. Dominik Bittendorfer
Telefon: 050/6906-2191
E-Mail: dominik.bittendorfer@akooe.at
Website: https://ooe.arbeiterkammer.at/impressum

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