- 09.07.2025, 09:30:34
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Familienbund: Kinderschutz geht uns alle an
Kinder in Österreich effektiv vor Gewalt und Missbrauch schützen
Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Kinderschutz“ gestaltete der Österreichische Familienbund Intensiv-Workshops in Linz und St. Pölten. Personal aus dem Bereich der Kindergärten, der schulischen Nachmittagsbetreuung, den Gemeindeebenen, dem Ehrenamt und Ferienbetreuung sowie Eltern folgten der Einladung.
Die fachlichen Inputs für die Workshops gaben: in Linz DSA Sabine Jungwirth (OÖ Familienbund) sowie Mag. (FH) Christian Nobis und Mag. Petra Moser, MA (beide Kinderschutzzentrum Linz), in St. Pölten Prof. Dr. Wolfgang Mazal (Institut für Familienforschung an der Universität Wien) und Dr. Til Ulbricht (Ferienbetreuung Wr. Familienbund).
Das Fazit aus beiden Workshops: Kinderschutz geht uns alle an und die gesamte Gesellschaft in Österreich muss sich dem Kinderschutz verpflichtet fühlen.
„Der Schutz unserer Kinder ist die Grundlage einer gesunden und zukunftsfähigen Gesellschaft. Es reicht nicht aus, nur auf gesetzliche Vorschriften zu vertrauen. Wir müssen eine Kultur des Hinschauens und Handelns etablieren, bei der alle – von Eltern über Institutionen bis hin zu jeder/jedem einzelnen – Verantwortung übernehmen
“, so Familienbund-Präsidentin Abg.z.NR Mag. Johanna Jachs.
Besonders auf die Früherkennung von Gefährdungen und die Förderung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Fachkräften, Institutionen und der Gesellschaft muss ein Fokus liegen. „Nur durch eine enge Kooperation von Kinderschutzzentren, Jugendhilfe und anderen relevanten Institutionen können wir einen ganzheitlichen Ansatz gewährleisten, der den betroffenen Kindern langfristige Unterstützung bietet,“ so Jachs in ihrem Fazit.
Sensibilisierung für Kindeswohlgefährdung
Frühzeitig Anzeichen von Misshandlung oder Vernachlässigung zu erkennen, ist ein wesentlicher Schritt, um Kinder zu schützen. Jachs wies darauf hin, dass „wir eine Atmosphäre schaffen müssen, in der es selbstverständlich ist, Verdachtsfälle zu melden und Unterstützung zu suchen“.
Gerade in sozial schwierigen Verhältnissen benötigen Eltern vielfältige niedrigschwellige Angebote und Unterstützung, um präventiv tätig zu werden“, erklärte Jachs. Der Familienbund setzt sich daher für eine stärkere Vernetzung und Aufklärung in diesem Bereich ein, dazu gehört auch Elternberatung und Elternbildung, die Überforderungen entgegenwirken, die oft die Ursache für Probleme sind. Als gute Instrumente in diesem Themenbereich zeigten sich einmal mehr die Frühen Hilfen wie auch die entsprechende Elternsensibilisierung durch Aufklärung.
Kinderschutzkonzepte müssen verpflichtend sein für alle Institutionen, die mit Kindern arbeiten. Diese Konzepte bieten sowohl den Kindern als auch den Fachkräften Schutz und klare Handlungsleitlinien im Falle eines Verdachts. „Es muss selbstverständlich werden, dass jede Institution, die mit Kindern arbeitet, ein klar definiertes wirksames Schutzkonzept hat“, forderte Jachs.
„Ein sicheres Umfeld für unsere Kinder zu schaffen, muss unser oberstes Ziel sein – und das nicht nur in Krisenzeiten, sondern durch kontinuierliche präventive Maßnahmen
. Nur so können wir gewährleisten, dass unsere Kinder die besten Voraussetzungen für eine gesunde und sichere Zukunft haben“, schließt Familienbundpräsidentin Johanna Jachs.
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Marietheres van Veen
Telefon: 0664 3824285
E-Mail: presse@familienbund.at
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