• 07.07.2025, 09:44:03
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Fahrradbranche europaweit im Umbruch: Absatz und Umsatz rückläufig – Zukunftsaussichten dennoch positiv

Österreich führt mit 57 Prozent E-Bike-Anteil, mechanische Räder fielen um 16 Prozent

Wien (OTS) - 

Der europäische Fahrradmarkt befindet sich nach Jahren des Booms in einer Phase der Konsolidierung: Im Jahr 2024 ging der Umsatz europaweit um rund sechs Prozent auf 18,1 Milliarden Euro zurück, der Absatz fiel um fünf Prozent auf 15,9 Millionen Fahrräder – so wenig wie seit über zwei Jahrzehnten nicht. Mittelfristig wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von drei Prozent bis 2030 erwartet.

Europaweit bleibt der deutsche Fahrradmarkt trotz des Rückgangs der mit Abstand größte Absatzmarkt: Mit einem Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Euro – zehn Prozent weniger als im Vorjahr – lag der Umsatz in Deutschland deutlich höher als in Italien, dem zweitgrößten Markt (2,6 Milliarden Euro, Umsatz auf Vorjahresniveau) und Frankreich (2,0 Milliarden Euro, minus acht Prozent). Bis auf Italien verzeichneten alle analysierten europäischen Kernmärkte im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen.

Österreich weist mit 57 Prozent den höchsten E-Bike-Anteil am Gesamtabsatz in Europa auf – Tendenz steigend. Während der E-Bike-Absatz im Jahr 2024 leicht zulegte, verzeichneten mechanische Fahrräder mit 16 Prozent den stärksten Rückgang unter allen untersuchten Märkten. Auch der Umsatz ging in Österreich um zehn Prozent zurück – ein Rückgang, der in ähnlicher Größenordnung auch in Deutschland beobachtet wurde.

Martin Unger, Leiter Konsumgüter und Handel bei EY Österreich und Partner bei EY-Parthenon, fasst zusammen: „Die Fahrradbranche befindet sich im Übergang von der Boomphase zur strukturellen Konsolidierung. Rückgänge bei Umsatz und Absatz sind Ausdruck einer notwendigen Marktanpassung – kein Einbruch, sondern Teil eines Reifeprozesses. Der Fokus verlagert sich zunehmend auf hochwertige E-Bikes, Leasingmodelle und Services. Wer es jetzt schafft, effizienter zu werden und auf neue Kundenbedürfnisse einzugehen, wird langfristig profitieren.“

Die vollständigen Studienergebnisse sind hier nachzulesen.

Rückfragen & Kontakt

EY Österreich
Bettina Loidhold
Telefon: 066460034251
E-Mail: bettina.loidhold@at.ey.com

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