Umweltausschuss beschließt Antrag gegen Lebensmittelverschwendung – Umfassender Aufgabenkatalog für Regierung
SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr zeigt sich erfreut über den einstimmigen Beschluss des Umweltausschusses zur konsequenten Reduktion von Lebensmittelverschwendung in Österreich. „Wir wollen Lebensmittelabfälle auf allen Wertschöpfungsstufen gezielt verringern – von der Landwirtschaft über den Handel bis hin zu den Haushalten. Gleichzeitig unterstützen wir soziale Initiativen, die überschüssige Lebensmittel an Menschen in Not weitergeben“, betonte Herr. ****
Der von den Regierungsparteien eingebrachte Antrag sieht vor, bestehende Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung umfassend zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen. Darüber hinaus sollen neue, international erprobte Maßnahmen geprüft und das Monitoring im Rahmen des Aktionsplans für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung forciert werden. „Österreich hat bereits einiges erreicht. Dennoch zeigt die jährliche Menge von über 600.000 Tonnen vermeidbarer Lebensmittelabfälle, dass noch viel zu tun ist – vor allem in Zeiten der Klimakrise. Denn jedes Gramm Lebensmittelabfall produziert unnötig Treibhausgase“, so Herr.
Öffentliche Einrichtungen wie Großküchen oder Mensen sollen künftig noch stärker in die Pflicht genommen werden. Und auch in der Landwirtschaft und im Handel gebe es noch viel Verbesserungspotenzial. „Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beginnt nicht erst im Haushalt, sondern schon viel früher. Landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen tragen eine hohe Verantwortung, die sie auch wahrnehmen müssen!”, so Herr.
Die SPÖ-Umweltsprecherin erinnerte daran, dass Lebensmittelverschwendung nicht nur eine ökologische Belastung, sondern auch eine soziale Frage sei. „Viel Essen landet im Müll, obwohl es noch genießbar wäre. Gleichzeitig wissen viele Menschen nicht, wie sie sich den nächsten Einkauf leisten sollen. Das ist ein untragbarer Zustand, den wir ändern wollen. Deshalb ist dieser Beschluss auch ein wichtiges Signal für mehr soziale Gerechtigkeit!“, so Herr abschließend. (Schluss) mf/ls
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