• 03.07.2025, 07:07:06
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Österreichisches Bundesheer setzt starkes Zeichen für Frieden, Sicherheit und Gleichstellung bei den Vereinten Nationen

Tanner: „Unser Militär leistet mit seinen militärischen Beratungen und Unterstützungen im Bereich der Ausbildung und Wissenstransfer einen hohen Beitrag“

Veranstaltung SaferGuard Woman Ammunition im
Verteidigungsministerium
Wien (OTS) - 

Seit 65 Jahren engagiert sich Österreich – insbesondere das Bundesministerium für Landesverteidigung – aktiv in den Bereichen Krisenprävention, Konfliktlösung, Friedenssicherung und Krisenmanagement im Rahmen der Vereinten Nationen (VN). Aktuell beteiligt sich das Verteidigungsressort mit rund 180 Soldatinnen und Soldaten an fünf von insgesamt elf VN-geführten Missionen weltweit.

Das stärkste Kontingent von über 160 österreichischen Soldatinnen und Soldaten ist derzeit im Libanon im Einsatz, wo es den logistischen Bereich der Mission verantwortet. Erstmals in der Geschichte des österreichischen Bundesheeres steht das Kontingent dabei unter weiblicher Führung: Oberst Maria Eder leitet die Mission vor Ort.

Zusätzlich leisten mehr als 20 österreichische Soldaten als Militärbeobachter in der Westsahara, in Zypern, im Nahen Osten und im Kosovo einen wesentlichen Beitrag zur Wahrung von Frieden und Sicherheit.

Neben der militärischen Komponente liegt der Schwerpunkt unseres Engagements auch auf dem Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten – insbesondere in den Bereichen Frauen, Frieden und Sicherheit. Im Einklang mit dem 2023 verabschiedeten Globalen Rahmendokument Munition wurde ein internationales Expertinnen-Netzwerk im Bereich der Munitionslagersicherheit ins Leben gerufen.

„Unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Frauen in technischen Berufen zu erhöhen und ihnen eine gleichberechtigte Mitwirkung bei der Umsetzung des Rahmenabkommens zu ermöglichen. Darüber hinaus leisten wir mit unserem Fachwissen und den angebotenen Trainings einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Zivilbevölkerung. In den vergangenen Jahrzehnten kam es in über 100 Ländern zu ungeplanten Explosionen in Munitionslagern – oft verursacht durch mangelhafte Verwaltung. Schlecht gesicherte Munitionsbestände bergen zudem die Gefahr, in illegale Märkte zu gelangen. Sie fördern damit bewaffnete Konflikte, organisierte Kriminalität und Terrorismus“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Ein zentrales Element des Engagements im Bereich „Frauen, Frieden und Sicherheit“ ist der vom Bundesheer initiierte Lehrgang „UN SaferGuard Women Managing Ammunition Network“, der erstmals 2023 als Pilotprojekt durchgeführt wurde. Im Rahmen der österreichischen Kandidatur für einen nicht-ständigen Sitz im VN-Sicherheitsrat wird dieser Kurs nun zum dritten Mal ausgerichtet – von 30. Juni bis 11. Juli 2025 findet dieser an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt statt.

Ein besonderer Programmpunkt ist der Wien-Tag am 2. Juli 2025, der im Bundesministerium für Landesverteidigung stattfindet und den internationalen Teilnehmerinnen Einblicke in Österreichs sicherheitspolitisches Engagement bietet. Der Kurs wurde VN-weit ausgeschrieben: Aus 89 Bewerbungen wurden 16 internationale Expertinnen ausgewählt – unter ihnen erstmals auch eine Vertreterin des Österreichischen Bundesheeres. Die Teilnehmerinnen und Trainerinnen stammen aus insgesamt 19 Ländern – darunter Trinidad und Tobago, Elfenbeinküste, Litauen, Peru, Bahamas, Indien, Algerien, Kuba, Pakistan, Nordmazedonien, Uganda, Bosnien und Herzegowina, Kenia, Ghana, Schweiz, Malediven, Vereinigtes Königreich, Deutschland und Österreich.

„Unser Engagement im Rahmen der Vereinten Nationen soll nicht bloß unsere Unterstützung bekräftigen, sondern auch die gemeinsamen Bemühungen vorantreiben, die Friedenssicherung für aktuelle und künftige Herausforderungen fit zu machen, welche auch neues und innovatives Denken erfordern. Mit gemeinsamer Anstrengung können wir effektiv den aktuellen und künftigen Herausforderungen bereits heute für morgen begegnen, und gemeinsam für Sicherheit sorgen“, sagte Tanner abschließend.

Um Frieden und Sicherheit zu schaffen braucht es ein umfassendes Engagement, internationale Kooperationen und Zusammenarbeit und noch viel mehr – Zusammenhalt!

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Landesverteidigung
Telefon: +43 664-622-1005
E-Mail: presse@bmlv.gv.at
Website: http://www.bundesheer.at
@Bundesheerbauer

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