Wie über Menschen mit Behinderungen realitätsnah und ohne Diskriminierung berichtet werden kann, erfahren Medienschaffende im Leitfaden des Österreichischen Behindertenrats.
Menschen mit Behinderungen sind eine vielfältige Gruppe, die medial in ihrer Unterschiedlichkeit abgebildet werden sollen. Sie haben ein Recht auf diskriminierungsfreie Darstellung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung soll dabei eine moderne Haltung zeigen.
„In vielen Fällen werden Menschen mit Behinderungen noch immer eindimensional dargestellt: Sei es als Helden, die ein furchtbares Schicksal durch Willenskraft überwunden haben, oder als bemitleidenswerte Opfer einer tragischen Geschichte. Daraus ergeben sich viele Vorurteile über das Leben mit Behinderungen.
“, verdeutlicht Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrats.
Anhand konkreter Beispiele zeigt der Medienleitfaden auf, wie vorurteilsfreie Darstellung gelingen kann. So sollen etwa beschönigende Ausdrücke wie “Mensch mit besonderen Bedürfnissen”, “Handicap” oder “Beeinträchtigung” vermieden werden. Darüber hinaus empfiehlt der Leitfaden, auf sprachliche Feinheiten zu achten: Einer Person gelingt etwas nicht “trotz” Behinderung, sondern “mit” Behinderung.
Zahlreiche weitere Beispiele finden Sie unter www.behindertenrat.at/ueber-uns/presse/medienleitfaden.
„Mit dem Medienleitfaden wird Journalist*innen ein Werkzeug zur Verfügung gestellt, das sie bei der diskriminierungsfreien Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen unterstützt.
“, führt Klaus Widl aus.
Medienleitfaden zum Thema Menschen mit Behinderungen
Rückfragen & Kontakt
Österreichischer Behindertenrat
Andrea Strohriegl, BEd
Telefon: 0660 180 14 48
E-Mail: a.strohriegl@behindertenrat.at
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