• 01.07.2025, 15:59:33
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20 Jahre Polizei: Podiumsdiskussion im Innenministerium

Podiumsdiskussion zur Zusammenlegung von Gendarmerie, Sicherheitswache und Kriminalbeamtenkorps im Innenministerium

Wien (OTS) - 

Anlässlich des 20. Jubiläums der Zusammenlegung von Gendarmerie, Sicherheitswache und Kriminalbeamtenkorps fand am 1. Juli 2025 eine Podiumsdiskussion im Innenministerium statt.

Am 1. Juli 2005 nahm die neue „Bundespolizei" den Dienst auf. Die Zusammenführung der Bundesgendarmerie, der Sicherheitswache und des Kriminalbeamtenkorps war bis zu diesem Zeitpunkt das größte Verwaltungsinnovationsprojekt in der Zweiten Republik.

Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums fand am 1. Juli 2025 im Innenministerium ein Interview mit dem damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Bundesminister a.D. Ernst Strasser sowie im Anschluss eine Podiumsdiskussion statt.

Innenminister Karner hielt im Rahmen der Veranstaltung fest: „Damals hat man gemeint: Es ist, als ob man die katholische und die evangelische Kirche zusammenlegen will. Heute, 20 Jahre nach diesem großen Schritt, zweifelt niemand mehr an seiner Sinnhaftigkeit.“

Außerdem betonte der Innenminister die Wichtigkeit der Anpassung an moderne Gegebenheiten, beispielsweise im Bereich Cybercrime. Im Jahr 2005 gab es 1.794 Anzeigen wegen Cybercrime-Delikten, 2024 waren es 62.328 Anzeigen. Die Aufklärungsquote stieg von 39,6 Prozent im Jahr 2005 auf 52,9 Prozent im vergangenen Jahr.

Interview mit Bundeskanzler Schüssel und Innenminister Strasser

Der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel warf auf, wie es ohne die Einführung der Bundespolizei gewesen wäre: „Es gibt laufende, methodische Verstärkungen krimineller Ideologien. Ohne die Zusammenlegung könnten wir den modernen Entwicklungen vermutlich nicht gerecht werden. Das Projekt ist ein ‚Golden Nugget‘ der Verwaltungsreform – ein ganz großer Wurf.“

Ernst Strasser, Bundesminister a.D., erinnerte sich vor allem an die hohe Kompetenz der Führungskräfte im Innenministerium. „Viele Führungskräfte haben die Zusammenlegung von Beginn an und intensiv begleitet. Ohne sie wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen“, hielt der ehemalige Innenminister fest.“

Podiumsdiskussion „Von der Geschichte in die Gegenwart“

Franz Lang, Generaldirektor i.R. und Projektleiter „team04“, das damals an der Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie gearbeitet hatte, die Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, der stellvertretende steirischer Landespolizeidirektor Joachim Huber, Leiter des externen Projekts „20 Jahre Bundespolizei in Österreich – 2005-2025“, Bernd Bürger, und Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie ehemaliger Klubobmann und Sicherheitssprecher der SPÖ Niederösterreich, nahmen an der Podiumsdiskussion teil.

Die Teilnehmenden sprachen positiv über die Vereinheitlichung der Sicherheitskomponenten und gaben Einblicke, wie die Veränderung damals war. Landespolizeidirektorin Kohlweiß lobte die „schlagkräftige Struktur“, die die Bundespolizei heute aufweist. Betont wurde außerdem, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 35 Arbeitsgruppen in das Projekt eingebunden waren, deren Einsatz essenziell für die Konzipierung und Umsetzung der Zusammenlegung war.

Fotolink: https://bildarchiv.myds.me:5001/photo/mo/sharing/BZMTRTLzc

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