• 27.06.2025, 08:04:04
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Wandersymposium 2025: “Die Natur kannst du nicht nachbauen”

Knapp 100 führende Köpfe aus Tourismus, Wissenschaft und Praxis kamen am 25. Juni in Mittersill zusammen, um zukunftsweisende Strategien des Wandertourismus zu diskutieren.

Alpinist, Bergbauer, Filmemacher und Gastgeber Simon Messner
sprach in seiner Eröffnungsrede beim Wandersymposium 2025 über
Demut, den Verzicht auf Inszenierung und die Bedeutung echter
Naturerlebnisse
Villach / Mittersill (OTS) - 

Bewegungsmangel, Stress, Naturentfremdung: Das Wandersymposium 2025 in den Nationalparkwelten Hohe Tauern setzt an einem wunden Punkt unserer Zeit an – und formuliert eine radikale, aber einfache Botschaft: Die Natur kannst du nicht nachbauen. Doch was ist ihr wahrer Wert? Reicht uns unberührte Natur, oder brauchen wir ihre Inszenierung, um sie als wertvoll zu empfinden?

Keynotes aus Ökomedizin, gesundheitsorientiertem Tourismus, Alpinismus sowie Best-Practice-Beispiele aus dem Gasteinertal Tourismus und der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern zeigten, warum Naturlandschaften nicht nur unverzichtbarer Erholungs- und Gesundheitsraum sind, sondern auch Grundlage für eine nachhaltige Regionalentwicklung.

Simon Messner: Hotspots zurückbauen

Alpinist Simon Messner sprach sich für mehr Demut gegenüber der Natur und einen Verzicht auf Inszenierungen aus, um authentische Erfahrungen zu sammeln. Messner appellierte an den Mut, touristische Hotspots zurückzubauen und sie nur noch zu Fuß zugänglich zu machen.

Michil Costa: Tourismus Schöpfer und Zerstörer

Gegen den Rummelplatztourismus mit seiner zerstörerischen Kraft plädiert der Südtiroler Gemeinwohl-Hotelier Michil Costa: Wir dürfen dem Markt nicht einfach folgen, sondern ihn antizipieren. Es geht um das Wohl der Einheimischen und damit auch die Bewahrung unserer Authentizität.“

Hören wir auf zu gehen, leben wir nicht mehr lange

Die Keynote von Ökomediziner Prof. Dr. Arnulf Hartl (Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg) zeigte auf, wie wichtig Wandern für die ganzheitliche Gesundheit des modernen Menschen ist. Hier zeichnet sich nicht nur eine steigende Nachfrage ab, sondern auch ein erhebliches Potenzial für die touristische Produktentwicklung.

Jeder Versuch, Natur nachzubauen, reduziert ihre Wirkung

"Natur nachzubauen nimmt uns den Raum für echtes Erleben. Unsere Aufgabe ist es, mit minimalster Intervention in der Natur maximale Begeisterung für das Wandern zu wecken." Ulrich Andres

Rückfragen & Kontakt

Österreichs Wanderdörfer e.V.
Mag. Monika Pripfl, B.A.
Telefon: +43 (0) 4242/25 75 30 - 205
E-Mail: monika.pripfl@wanderdoerfer.at
Website: www.wanderdoerfer.at

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