• 26.06.2025, 11:37:02
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Gewessler zu WWF-Bodenbericht: Flächenfraß stoppen, 2,5 Hektar-Ziel endlich umsetzen!

Grüne fordern „grünes Sicherheitsnetz“ für Österreich

Wien (OTS) - 

Der heute veröffentlichte Bodenreport des WWF zeigt eindringlich: Die Zeit leerer Versprechen beim Bodenschutz ist vorbei. „Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, stehen die nächsten Jahrhundertkatastrophen vor der Tür“, warnt Leonore Gewessler, stellvertretende Klubobfrau und Sprecherin der Grünen für Bodenschutz.

„Bodenschutz ist Hochwasserschutz, Klimaschutz, Schutz von Trinkwasser und Ernährungssicherheit. Wir können uns den Verlust gesunder Böden nicht länger leisten“, so Gewessler weiter. Sie fordert die Umsetzung konkreter Maßnahmen, die in der letzten Regierungsperiode im Klimaschutzministerium erarbeitet wurden. Eine 2024 veröffentlichte Studie liefert bereits die nötigen rechtlichen und raumplanerischen Grundlagen. „Ich will, dass wir unsere Lebensgrundlage für unsere Kinder und Enkel erhalten. Und wenn ich mir den Bodenreport des WWF ansehe, dann muss ich leider sagen, es ist fünf vor zwölf. Die Werkzeuge liegen am Tisch, die Regierung muss jetzt handeln“, betont Gewessler.

Doch die Regierungsparteien agieren offenbar nach dem Motto „Neuer Boden und altes Denken“, wenn man sich den Kahlschlag beim Umwelt- und Klimaschutz im Budget für die kommenden Jahre ansieht. Auch Mega-Straßenbauprojekte wie etwa der Lobautunnel werden den Flächenfraß in Österreich weiter anheizen.

„Wir fordern eine gesetzlich verbindliche Obergrenze von 2,5 Hektar Bodenverbrauch pro Tag. Der WWF-Bericht zeigt: Derzeit werden im Schnitt 11 Hektar täglich verbraucht – das entspricht etwa 16 Fußballfeldern“, so Gewessler. Außerdem fordert sie weitere Maßnahmen, etwa im Bereich der Raumplanung und Ökologisierung des Steuersystems – der Bodenreport liefert hier wichtige Lösungsansätze.

„Wir brauchen jetzt ein grünes Sicherheitsnetz für Österreich, wie es im Bodenreport so treffend definiert wird: gesunde Böden und intakte Flüsse und Auen können uns vor verheerenden Katastrophen mit Todesopfern und Milliardenschäden schützen“ fordert Gewessler abschließend.

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