Aktuelle Stunde: Landtagsabgeordneter Alexander Ackerl (SPÖ) hebt die Bedeutung der Sprachförderung und die unermüdliche Arbeit der Lehrkräfte hervor
Die Kritik der Wiener ÖVP zur Sprachförderung verkenne die Realität und die tatsächlichen Herausforderungen, vor denen Österreich stehe. „Nicht umsonst hat Ihr Parteivorsitzender Bundeskanzler Stocker festgestellt, dass es in Fragen der Integration nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich große Herausforderungen gibt”, erklärt Alexander Ackerl, Wiener SPÖ-Landtagsabgeordneter, im Rahmen der Aktuellen Stunde in der zweiten Landtagssitzung der Periode Richtung ÖVP.
Im vergangenen Jahr habe Wien von den rund 12.000 Kindern aus der Ukraine, die nach Österreich gekommen waren, rund 4.200 im Wiener Bildungssystem - im Kindergarten und den Schulen - untergebracht. Niederösterreich habe halb so viele Kinder aufgenommen. „Wien brachte im vergangenen Jahr 400 Kinder pro Monat, also 15 Schulklassen monatlich, im Schulsystem unter. Wir haben die Infrastruktur und das Bildungspersonal bereitgestellt, das zeigt die außerordentliche Leistungsfähigkeit des Bildungssystems unserer Stadt”, so Ackerl. Dass dies angesichts der komplexen Lage nicht immer ohne Herausforderungen und Verzögerungen abläuft, sei verständlich. Wien nehme die Herausforderung ernst und arbeite konsequent an Lösungen.
„Lehrkräfte, auch solche in der Sprachförderung, können nicht einfach aus dem Ärmel geschüttelt werden. Schulgebäude springen nicht einfach so aus dem Boden, sondern müssen geplant, finanziert und errichtet werden. Und dasselbe gilt natürlich auch für entsprechende Förderprogramme, die altersgerecht und qualitätsvoll ausgestaltet sein müssen“, erklärt Ackerl in seiner Rede. Er weist darauf hin, dass die erste Runde an Bundesmitteln für die Sprachförderung erst im September – also nach der Hauptausschreibung – verfügbar war. Zudem waren diese Mittel zu diesem Zeitpunkt auf Kinder aus der Ukraine eingeschränkt, was in einer Zeit des Lehrkräftemangels zu zusätzlichen Schwierigkeiten führte. Ackerl betonte: „Das neue Paket des Bundes wird hingegen weitgehend ausgeschöpft werden, weil es nicht mehr nur auf ukrainische Kinder eingeschränkt ist und wir rechtzeitig Bescheid wussten."
Trotz dieser Schwierigkeiten habe die rot-pinke Koalition längst eigene Maßnahmen ergriffen und investiere massiv in die Sprachförderung. „Wien tut abseits der Bundesmittel bereits sehr viel in der Sprachförderung. Wir werden noch heuer 500 Sprachförderkräfte erreichen und planen, deren Anzahl zu verdoppeln. Darüber hinaus bieten wir Sommerdeutschkurse für bis zu 5.000 Schüler*innen an und stellen mit Hilfe der Volkshochschulen und Vereine große und kleine Angebote bereit“, erklärt Ackerl. Das sei nur ein Auszug der vielen Maßnahmen, an denen Wien bereits konsequent arbeite.
Abschließend dankt Ackerl dem Wiener Schul- und Bildungspersonal, den Lehrkräften und Schulleiter*innen für ihren unermüdlichen Einsatz und wünscht allen erholsame Sommerferien. (Schluss) sh
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