Erneuter Höchststand bei Zahl der Pflichtversicherten, Rückgang bei den Pensions-Neuzugängen – Durchschnittspensionen der Frauen weiter gestiegen / Verringerung Gender-Pension-Gap
In der heutigen Hauptversammlung hat die Pensionsversicherung (PV) den Rechnungsabschluss für das Jahr 2024 vorgelegt. Demnach hat sich die Zahl der Pflichtversicherten weiterhin positiv entwickelt und stieg im Jahresdurchschnitt von 3.667.454 auf 3.680.410 Personen. Damit einhergehend erhöhten sich die „Beiträge für Erwerbstätige“ im Geschäftsjahr 2024 von 35.870,4 Mio. Euro auf 38.741,9 Mio. Euro (+8,0 %).
Einen Rückgang gab es bei den Pensions-Neuzugängen. Die Zahl der Neuzugänge (alle Pensionsarten) ging von 126.253 (2023) auf 108.760 zurück.
Dabei lag das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Frauen bei allen Eigenpensionen (Alterspensionen und BU/IV-Pensionen) bei 60,2 Jahren (2023: 60,0 Jahre), Männer gingen mit 62,3 Jahren (2023: 62,1 Jahre) in Pension. Hinsichtlich der Alterspensionen (alle Alterspensionen) betrug das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Frauen 61 Jahre, jenes der Männer lag bei 63,4 Jahren.
Durchschnittspension der Frauen gestiegen
Die Durchschnittspension der Frauen (innerstaatliche Neuzugänge, alle Alterspensionen) lag 2024 bei 1.825,89 Euro und ist somit erneut gestiegen. Bei den Männern lag die Durchschnittspension bei 2.762,05 Euro. Dahingehend hat sich der Gender-Pension-Gap (Berechnung Neuzugang innerstaatlich, alle Alterspensionen) im Jahr 2024 von 36,6 auf 33,9 Prozent verringert.
Gesamtes Gebarungsvolumen
Das gesamte Gebarungsvolumen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), dem Nachtschwerarbeitsgesetz (NSchG) und dem Bundespflegegeldgesetz (BPGG) beträgt 55.935,76 Mio. Euro. Die betragsmäßig größte Position ist der Pensionsaufwand mit 47.270,39 Mio. Euro. Das ist gegenüber 2023 (42.089,46 Mio. Euro) eine Veränderung von rund +12,3 Prozent. Die Summe der Beitragseinnahmen für Versicherte belief sich auf 43.219,61 Mio. Euro. Die Ausfallhaftung des Bundes – jener Betrag, um den die Aufwendungen die Erträge übersteigen – machte 8.841,46 Mio. Euro aus.
Heilverfahren und Rehabilitation
Im Berichtsjahr wurden inklusive Hilfsmittel im Bereich Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation 588.179 medizinische, 3.628 berufliche und 438 soziale Maßnahmen bewilligt. Der Aufwand dafür machte 1.440,33 Mio. Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 10,1 Prozent.
Ziel aller Aktivitäten ist, den Patient*innen eine bestmögliche Betreuung zu bieten und ihnen damit wieder eine Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben zu ermöglichen. Besonders hervorzuheben sind die kontinuierlichen Adaptierungen der medizinischen Leistungsprofile (MLP), das Heilverfahren PV RehaJET® oder die Reha für pflegende und betreuende Angehörige.
Verwaltungsaufwand
2024 betrug der Verwaltungsaufwand 0,72 Prozent der Gesamtaufwendung und konnte somit gegenüber 2023 gesenkt werden
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