- 20.06.2025, 09:00:32
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ÖGARI zeigt sich tief betroffen vom Amoklauf in Graz und betont die Bedeutung von Notfall- und Intensivmedizin
Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) zeigt sich tief betroffen vom Amoklauf in Graz, bei dem elf Menschen ihr Leben verloren und weitere schwer verletzt wurden.
Mehrere der Opfer mussten notärztlich versorgt und intensivmedizinisch behandelt werden. Die koordinierte Aufnahme und rasche Behandlung der Verletzten konnte dank einer hervorragend funktionierenden Rettungskette schnell und effizient erfolgen.
»Der unvorstellbare Amoklauf in Graz hat einmal mehr gezeigt, wie essenziell es ist, medizinische Ressourcen und personelle Reserven für die Versorgung schwerstverletzter und -erkrankter Menschen jederzeit vorzuhalten«, betont Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, Präsident der ÖGARI und selbst aktiver Notarzt.
Univ.-Prof. DDr. Philipp Metnitz, MBA, DEAA, EEIC: »Die traurigen Ereignisse vom 10. Juni zeigen wie notwendig es ist, in allen Bereichen unseres Faches Expertise auf höchstem Niveau aufzubauen und zu erhalten. An diesem Tag waren die Mitarbeiter:innen der Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Universität Graz in allen Bereichen der klinischen Notfallversorgung gefordert: angefangen beim Notarzteinsatz und dem Hubschrauber vor Ort, im Schockraum bei der gleichzeitigen Versorgung etlicher Patient:innen mit lebenswichtiger Akutversorgung gleichzeitig in mehreren Operationssälen und schliesslich der Nachbetreuung an unseren Intensivstationen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass an diesem Tag Berufsgruppen-übergreifend die Zusammenarbeit hervorragend und professionell funktioniert hat, wodurch wir in der Lage waren entsprechend Hilfe zu leisten.«
Priv.-Doz. Dr. Martin Dünser, Leiter der Sektion Notfallmedizin der ÖGARI, unterstreicht:
»In solchen tragischen Ausnahmesituationen zeigt sich, wie wichtig eine gut eingespielte, interdisziplinäre und interprofessionelle Notfallversorgung ist – vom Einsatzort bis zur Erstversorgung der Patient:innen im Krankenhaus.«
Auch Assoc.-Prof.in PD Dr. Eva Schaden, Leiterin der Sektion Intensivmedizin der ÖGARI, betont: »Die Versorgung von Schwerstverletzten erfordert höchste Expertise, eingespielte Teams und adäquate Kapazitäten auf den Intensivstationen. Unsere Kolleg:innen in Graz haben Außerordentliches geleistet!«
Die ÖGARI spricht allen An- und Zugehörigen der Opfer ihr tiefstes Mitgefühl aus und dankt gleichzeitig allen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Einsatzkräften für ihren engagierten und professionellen Einsatz in diesen schweren Stunden.
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Fischill PR
Dr. Britta Fischill
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