• 19.06.2025, 13:37:02
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Sidl begrüßt überfälligen Bienen-Deal der EU-Kommission

SPÖ-EU-Abgeordneter sieht "späten Schritt in die richtige Richtung" und fordert Forschungsstrategie für wirksame ökologische Pestizid-Alternativen

St. Pölten (OTS) - 

Der letzte Tagesordnungspunkt in der aktuellen Plenarwoche des EU-Parlaments ist den Schutz der Bienen gewidmet. Die EU-Kommission präsentiert heute die geplanten Neuerungen für den sogenannten "Deal für Bestäuber", der den Rückgang von Bienen und Co bis zum Jahr 2030 umkehren soll. Konkret will die EU-Kommission für einen besseren Erhalt der Lebensräume sorgen und dabei auch ein Netz an ökologischen Korridoren für die Bestäuber sorgen. Da laut EU-Kommission der übermäßige Einsatz von Pestiziden eine der Hauptursachen für den Verlust von Bestäubern ist, könnten auch zusätzliche Testmethoden zur Anwendung kommen, um die Toxizität für die Bienen zu überprüfen. "Das ist ein später Schritt in die richtige Richtung. Bienen und Co brauchen den besten Schutz den wir ihnen bieten können und das heißt, dass wir endlich auf eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Pestizide setzen müssen", betont der niederösterreichische SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl, der sich im EU-Parlament seit Jahren für eine Forschungsstrategie für wirksame, ökologische Pestizid-Alternativen einsetzt.

"Wir wissen schon lange, dass Pestizide nur kurzfristig Probleme lösen und immer neue Probleme schaffen. Das zeigt sich am Zustand unserer Böden und Gewässer und auch am Rückgang wichtiger Nutztiere wie der Biene. So kann es nicht weitergehen", so Sidl, der der EU-Kommission in dieser Frage ein durchwachsenes Zeugnis ausstellt: "Die EU-Kommission ist bis jetzt einen Zickzack-Kurs gefahren. Auf der einen Seite hat sie in der letzten Legislaturperiode ein ambitioniertes Reduktionsziel für Pestizide vorgeschlagen, auf der anderen Seite hat sie die Zulassung von Glyphosat verlängert. Da braucht es mehr Konsequenz und einen klaren Fokus auf einen raschen Pestizid-Ausstieg, bei dem wir den Bäuerinnen und Bauern neue Instrumente in die Hand geben, um umweltschonend und ertragssicher arbeiten zu können. Das geht nur, wenn wir jetzt endlich die richtigen Weichen in der gemeinsamen Forschung stellen."

Rückfragen & Kontakt

Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im
Europäischen Parlament

Stefan GATTERNIG
Pressesprecher Büro MEP Dr. Günther Sidl
Telefon: +43 650 4400380
E-Mail: stefan.gatternig@spoe.at

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