Held im campus a-Interview: „Atomkrieg ist keine Drohung sondern eine Tatsachenfeststellung“
Der österreichische IT-Unternehmer Martin Held gilt als Schlüsselfigur der russischen Propaganda in Europa und soll Europäer als Zuwanderer nach Russland anwerben. So geriet er ins Blickfeld von Behörden und Medien wie dem „Standard“ oder der deutschen „Tagesschau“, etwa im Zusammenhang mit gekauften deutschen Influencern und der Verbreitung von Meldungen des sanktionierten russischen Propagandamediums RT (vormals Russia Today) in ganz Europa. Das Online-Medium campus a traf den gebürtigen Oberösterreicher in Moskau zum Interview, wo er erstmals zu den Vorwürfen Stellung nahm.
Held bestätigte, mit der früheren russischen Agentin und jetzigen Duma-Abgeordneten Maria Butina die Plattform „Willkommen in Russland“ zu betreiben, es handle sich aber nicht um „Rekrutierung“ sondern um Information für Interessierte. Held, der in Russland drei IT-Firmen betreibt, wies gegenüber campus a alle anderen Vorwürfe zurück und kritisierte den Umgang mit ihm in Europa. Nach einem Bericht des „Standard“ habe er „ein Eispickel in der Windschutzscheibe seines Autos in Österreich“ vorgefunden, und die Praxis „des Westens, Menschen des Westens ohne Gerichtsverfahren zu sanktionieren“, bezeichnete er als „bedenklich“.
Held relativierte im campus a-Interview die Kriegsschuld Russlands, sprach sich aber gleichzeitig gegen den Krieg aus. „Das tun viele Russen, und mir droht deshalb keine Gefahr“, sagte er. Zu Putins wiederholten Drohungen mit Atomwaffen sagte er, es handle sich „nicht um eine Drohung, sondern um eine Tatsachenfeststellung“. Zum ganzen Interview geht es hier.
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