• 11.06.2025, 13:38:34
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Europa-Forum Wachau unter dem heurigen Motto „Facing Challenges – Embracing Visions“ ist eröffnet

In Folge der von der Bundesregierung ausgerufenen Staatstrauer wird das EFW am Mittwoch und Donnerstag in einem bewusst zurückgenommenen Rahmen als Fachtagung abgehalten.

Vortragenden vom Freitag Vormittag
Krems (OTS) - 

Tief betroffen zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Europa-Forums Wachau (EFW) angesichts des tragischen Amoklaufs in Graz. Zum Gedenken an die Opfer begann das Forum mit einer Trauerminute.

Der Präsident des Europa-Forums Wachau, Michael Linhart, eröffnete am Morgen das diesjährige Forum. In seinem Eröffnungsstatement hob er die besondere Rolle des Forums als Brückenbauer im europäischen Dialog hervor.
„Der Amoklauf in Graz hat uns auf schmerzliche Weise vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Welt ist. Umso wichtiger sind Zusammenhalt, Dialog und das aktive Brückenbauen in Europa. Das Europa-Forum Wachau ist eine zentrale Plattform für den europapolitischen Austausch. Wir verstehen uns als Brückenbauer – zu unseren europäischen Nachbarn, aber auch zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gerade in Zeiten geopolitischer Umbrüche ist der Dialog über Grenzen hinweg wichtiger denn je. Nur durch gemeinsames Handeln und gegenseitiges Verständnis können wir den Herausforderungen unserer Zeit wirksam begegnen.“, so Linhart.

Nach dem Eröffnungspanel „Focus on Science“, an dem Friedrich Faulhammer, Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule Krems, und Gerald Obermair, Direktor des PhD-Programms Mental Health and Neuroscience an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, teilnahmen, wurde der wissenschaftliche Diskurs als essenzieller Bestandteil europäischer Zukunftsgestaltung hervorgehoben.

In der anschließenden zentralen Podiumsdiskussion zum Thema „Focus on Defence“ diskutierten Arnold Kammel, Generalsekretär des Bundesministeriums für Landesverteidigung, Tomislav Galic, Staatssekretär im kroatischen Verteidigungsministerium, Bojan Božović, Justizminister von Montenegro, sowie General Robert Brieger, bis vor kurzem Vorsitzender des Militärkomitees der Europäischen Union, über aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen und die Bedeutung einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsstrategie.

General Robert Brieger ging in seinem Statement auf die Verteidigungsinvestitionen der einzelnen EU-Mitgliedstaaten ein. „Nach drei Jahren an der Spitze des Militärkomitees der Europäischen Union freue ich mich besonders, dass es dieses Forum gibt – und dass es sich zentralen Fragen wie der Sicherheit und der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft Europas widmet. Meine wichtigste Botschaft ist: Alle Mitgliedstaaten der EU müssen mehr in Sicherheit und Verteidigung investieren – und das vor allem gemeinsam. Gleichzeitig gilt es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Sicherheit eine zentrale Herausforderung unserer Zeit ist. Dazu braucht es politischen Willen, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit – und in vielen Fällen auch die Hintanstellung nationaler Einzelinteressen. Nur so kann auf europäischer Ebene ein echter Mehrwert entstehen, der uns hilft, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu bewältigen“, so Robert Brieger

Für Tomislav Galic steht der Frieden in Südosteuropa im Zentrum seiner Botschaft.
„Wenn man über die europäische Sicherheit spricht, ist Kroatien besonders an einer dauerhaften Stabilität in Südosteuropa interessiert. Wir setzen uns tagtäglich dafür ein, die Länder in unserer Nachbarschaft auf ihrem Weg in die Europäische Union und die NATO zu unterstützen. Dauerhafter Frieden und Stabilität sind nur durch eine Mitgliedschaft in der EU und der NATO zu erreichen“, betont Galic.

Für Bojan Božović ist die Annäherung zwischen der EU und der westlichen Balkanregion ein zentraler Aspekt europäischer Sicherheit. „Die Distanz zwischen der Europäischen Union und der westlichen Balkanregion muss durch stärkeres Engagement in verschiedenen Bereichen weiter verringert werden. Wenn die EU den Aufbau einer gemeinsamen Verteidigung ernsthaft verfolgt, muss sie ihr strategisches Engagement mit dem westlichen Balkan vertiefen – um ihn zu einem tragenden Pfeiler europäischer Resilienz zu machen. Die strategische Bedeutung dieser Region für Europas Sicherheit und Verteidigung darf keinesfalls unterschätzt oder vernachlässigt werden.“, so Božović.

Rückfragen & Kontakt

Europa-Forum Wachau
Benedikt Schmidinger
Telefon: +43 2742 9005-12027
E-Mail: office@europaforum.at
Website: https://www.europaforum.at

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