Am 8. Juni um 17.05 Uhr in ORF 2
Am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, um 17.05 Uhr zeigt ORF 2 eine Dokumentation, die nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch neue Wege beschreitet. „Hachschara – Israels Pioniere aus Österreich“ von Regisseur Alexander Millecker nutzt erstmals in größerem Stil künstliche Intelligenz, um historische Archivfotos zum Leben zu erwecken.
Innovative Lösung für ein klassisches Problem
Dokumentarfilmer stehen bei zeitgeschichtlichen Themen oft vor der Herausforderung mangelnden Bewegtbildmaterials. Während Fotos meist reichlich vorhanden sind, fehlen entsprechende Filmaufnahmen. Bisher griffen Produzentinnen und Produzenten häufig auf aufwendige Spielszenen oder Reenactments zurück – mit dem Risiko geringer Qualität bei knappen Budgets.
Die von OSTFILM im Auftrag des ORF Wien produzierte Dokumentation geht einen völlig neuen Weg: Unter Verwendung von fünf verschiedenen KI-Programmen gelang es dem Team, Archivfotos „zu neuem Leben zu erwecken“ und damit ein „digitales Reenactment“ zu schaffen.
Authentizität statt Künstlichkeit
„Wir müssen nicht in einem künstlich geschaffenen Setting Schauspieler:innen in – hoffentlich korrekte – historische Kostüme stecken und aufwendige Spielszenen drehen“, erklärt Regisseur Alexander Millecker den Ansatz. „Wir bleiben stattdessen im tatsächlichen historischen Rahmen, inklusive der historischen Protagonisten, die am Archivfoto zu sehen sind."
Diese Technik bietet sowohl gestalterische als auch inhaltliche Vorteile: Die bewegten Bilder wirken nicht nur visuell ansprechender als traditionelle Techniken wie der Ken-Burns-Effekt – eine Kameratechnik, bei der statische Bilder durch langsames Zoomen und Schwenken animiert werden –, sondern bewahren auch die Authentizität der historischen Personen und Schauplätze.
Die Geschichte der Wiener Hachschara-Pioniere
Inhaltlich erzählt der Film die bewegende Geschichte jener Jüdinnen und Juden aus Wien, die maßgeblich daran beteiligt waren, Eretz Israel zu besiedeln und damit den Grundstein für den modernen jüdischen Staat zu legen. Noch lebende Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Nachkommen der Hachschara-Pioniere erzählen in persönlichen Interviews von den Geschichten der jüdischen Auswanderer aus Wien.
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