• 06.06.2025, 10:43:02
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FPÖ – Schnedlitz: „Schellhorn hätte sein Amt als Staatssekretär einstellen sollen, statt seine Social-Media-Kanäle“

Wurden etwa mit den Kanälen auch Werbegelder lukriert und hat Schellhorn das Berufsverbot umgangen? Selbsternannte Transparenzpartei muss sofort Antworten liefern

Wien (OTS) - 

Jetzt hat NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn in der digitalen Welt offenbar die Konsequenzen aus seinem Fehlverhalten gezogen. Auf Instagram und YouTube ist der private Kanal Schellhorns gelöscht worden – auch die Homepage www.seppschellhorn.at kann nicht mehr aufgerufen werden. „Wenn der ‚Achter-Sepp‘ denkt, damit wächst Gras über sein Fehlverhalten, dann muss ich ihn leider enttäuschen. Wir wollen weiterhin Aufklärung rund um die nun gelöschten Accounts – und das muss auch im Interesse der selbsternannten Transparenzpartei NEOS sein, die auf ihrer Homepage ihre Finanzen immer offenlegt. Jede Restaurantrechnung, jedes Postporto ist dort angeführt. Zu Schellhorns Kanälen bleiben hingegen viele Fragen offen – auch wenn die Seiten mittlerweile weg sind“, so FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz.

Mit dem Eintritt in die Bundesregierung unterliegt auch der Neos-Staatssekretär einem Berufsverbot. Dennoch konnte man über seine private Seite immer noch in seinen Shop gelangen, wo man dann Gewürze oder Schürzen kaufen konnte und gleichzeitig hat er nach wie vor als Staatssekretär Werbevideos produziert und über seine Kanäle ausgespielt. „Wie passt das zusammen? Sauber scheint das alles nicht“, so Schnedlitz, der die NEOS und Schellhorn auffordert, offenzulegen, ob seine Social-Media-Kanäle Gelder eingespielt haben und ob Werbung auf den Kanälen gelaufen ist: „Jedenfalls muss ausgeschlossen sein, dass die Kanäle trotz Berufsverbot noch während seiner Zeit als Staatssekretär monetarisiert waren und das der Grund für die plötzliche Löschung ist. Gleichzeitig muss eine Offenlegung darüber erfolgen, welche Werbevideos er während seiner Zeit als Staatssekretär gedreht und auf den Kanälen veröffentlicht hat und ob dies auch über Umwege zu einem möglichen finanziellen Vorteil für ihn oder eine ihm zuzurechnende Gesellschaft geführt hat. Hat er als Staatssekretär weiter selbst in der Küche den Kochlöffel geschwungen bzw. davon sogar selbst Beweis-Videos gepostet?“ Schellhorn soll laut Schnedlitz diesbezüglich umgehend alles offenlegen und sich gemeinsam mit den NEOS erklären!

Aber nicht nur online, auch im realen Leben rührte Schellhorn die Werbetrommel für seine Gastro-Karriere. „Bei einem Influencer-Festival in Hamburg unter der Woche trat Schellhorn auf, um seine Expertise in der Vermarktung seiner Kochvideos an die Besucher weiterzugeben. Am Abend der Veranstaltung postete Schellhorn dann selbst Fotos aus einem Luxusrestaurant. Auch hier warten wir bis heute auf Antworten, wer die Reise bezahlt hat und ob auch Mitarbeiter seines Kabinetts die Reise nach Hamburg mitgemacht haben“, so Schnedlitz.

„Die Dienstwagen-Affäre, die Androhung gegenüber einem Journalisten, keine Inserate zu schalten, weil Schellhorn die Berichterstattung nicht gepasst hat, der unsägliche NS-Vergleich, sein Werbevideo für ein Medium: Es hat noch nie in der Geschichte einen Politiker gegeben, der schon in den ersten knapp einhundert Tagen der Regierung so viele Fehltritte und Skandale hingelegt hat wie Sepp Schellhorn. Jeder andere Politiker wäre schon bei der Hälfte dieser Verfehlungen zurückgetreten. Ganz Österreich wartet auf eine Entschuldigung Schellhorns und seinen Abgang“, so Schnedlitz.

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