• 05.06.2025, 11:54:02
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ORF-„matinee“ am Pfingstmontag: Dokus über Region Alpe-Adria und „Schönbrunner Gartengeschichten“, Porträt Piotr Beczala

Am 9. Juni ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Die „matinee“ am Feiertag, Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON präsentiert zunächst „Herrschaftliche Anwesen zwischen Alpen und Meer – Von Kärnten an die Adria“. Das wohl herrschaftlichste Anwesen Österreichs, das am 13. Juni wieder spektakulärer Schauplatz für das weltberühmte Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker (live-zeitversetzt ab 21.20 Uhr in ORF 2; in 3sat am 14. Juni um 20.15 Uhr) ist, steht mit seiner Botanik und Kulinarik in der anschließenden Dokumentation „Schönbrunner Gartengeschichten“ (9.55 Uhr) im Mittelpunkt. Den Abschluss des von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittags bildet ein Porträt der ORF-Reihe „Orte der Kindheit“ (10.20 Uhr), in der der Solist des diesjährigen Sommernachtskonzerts, Startenor Piotr Beczala, nach Polen führt.

„Herrschaftliche Anwesen zwischen Alpen und Meer – Von Kärnten an die Adria“ (9.05 Uhr)

Die Region Alpe-Adria ist einzigartig in Europa, nirgendwo sonst gibt es solche Vielfalt auf so kleinem Raum, landschaftlich wie auch kulturell. Am Schnittpunkt zwischen dem deutschsprachigen, slawischen und romanischen Europa haben Römer, Venezianer, Habsburger sowie andere Völker ihre Spuren hinterlassen, die sich im architektonischen Erbe widerspiegeln. Hunderte von Schlössern und herrschaftlichen Residenzen sind in dem Gebiet entstanden, zahlreiche Bauten haben die Epochen überdauert und locken mit großer Historie sowie wunderschönen Ausblicken auf die sie umgebende malerische Landschaft. Die alten Gemäuer spiegeln in ihrer Architektur die vielen unterschiedlichen baulichen Einflüsse von der Antike über die venezianische bis zur habsburgischen Herrschaft.
Das Bundesland Kärnten und die Provinz Friaul im Herzen der Alpe-Adria-Region verbindet nicht nur eine geografische Nachbarschaft, es ist auch die gemeinsame tausendjährige Geschichte, die bis heute in der Kultur ihre Auswirkungen findet. In Kärnten wurden Baumeister aus dem Friaul engagiert, um im 16. Jahrhundert die neue Landeshauptstadt Klagenfurt zu bauen und später das eine oder andere Schloss umzubauen oder zu errichten. Und über Jahrhunderte, als die Region die heutigen Grenzen noch nicht kannte, bestimmte wiederum so manches Kärntner Adelsgeschlecht die Geschicke weiter Teile des heutigen Friaul. Es gab sogar friulanische Adelsfamilien mit Sitz und Stimme im Kärntner Landtag.
Die von Björn Kölz und Gernot Stadler gestaltete filmische Reise führt von den Schlössern Mageregg und Eberstein in Kärnten zu so prachtvollen Anwesen im Friaul wie der Villa Manin, der Villa Pace, der Villa Tissano oder der Burg von Villalta weiter zu den Stadtvillen von Görz/Gorizia/Gorica oder zum Schloss Miramare auf einem Felsvorsprung bei Triest. Die Residenzen werden oftmals von alteingesessenen Adelsfamilien seit Generationen gehegt und gepflegt. Viele wurden aufgrund der hohen Erhaltungskosten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Einige wurden auch in Hotels umgewandelt und erlauben Gästen einen Aufenthalt in geschichtsträchtiger Atmosphäre. Von so manchen Prachtbauten blieben aber nur mehr Ruinen, die mit ihrem morbiden Charme und einem Kompendium an Geschichten und Legenden bis heute die Fantasie der Menschen anregen.

„Schönbrunner Gartengeschichten“ (9.55 Uhr)

Die Doku von Anita Lackenberger und Gerhard Mader führt nach Wien in den Schlosspark Schönbrunn zur Kaiserzeit und zeigt, dass Blumenbeete das Auge erfreuen, Obst und Gemüse aber auch den Gaumen. Viele Rezepte von damals gehören auch heute noch zur typischen Wiener Küche. Der filmische Rundgang liefert historische und kulinarische Schmankerln von süß bis pikant.
Michael Diewald kennt die schönsten Blumenflecken im Schlosspark. Er sammelt die Blüten von Veilchen oder Himmelschlüsserln, verzuckert sie und verwendet sie als aromatische Zierde für sein spezielles Konfekt. Getrocknete Marillen mit Marzipanstückchen sind Grundlage für ein Dessert mit dem Namen „Wiener Wäschermädel“. Das männliche Pendant dazu, der „Schlosserbub“, wird aus getrockneten Zwetschken und geschälten Mandelkernen hergestellt. Die knusprige Hülle zu den Desserts besteht aus Weinbackteig, der in heißem Fett herausgebacken wird. Zur Zeit der Monarchie war das gern und häufig Schmalz.
Um 1900 pflegten an die tausend Gärtner den umfangreichen Schönbrunner Schlosspark. Schlossgärtner zu sein war eine Auszeichnung – eine Arbeitsstelle am Hof war heiß begehrt und bedeutete ein sicheres Einkommen über viele Jahrzehnte, mit zahlreichen Privilegien.

„Orte der Kindheit – Piotr Beczala“ (10.20 Uhr)

Peter Schneeberger begibt sich in der beliebten ORF-Reihe „Orte der Kindheit“ mit Künstlerinnen und Künstlern zurück an ihre Ursprünge, zu dem, was sie geprägt hat. In dieser Folge wirft Startenor Piotr Beczala einen privaten Blick zurück in seine Vergangenheit. In seinem Refugium im südlichen Polen singt der Weltstar am Lagerfeuer Pfadfinderlieder, erzählt, warum er den Gemüsegarten seines Vaters hasste und wie ein Karpfen im Ruderboot sein Leben verändert hat. Beczala nennt sich selbst einen glücklichen Tenor. Er gilt in der Opernwelt als einer der besten seines Fachs, doch seine Karriere überraschte ihn selbst wohl am meisten. Piotr Beczala begann ganz bescheiden – u. a. als Straßensänger in Wien. Die erste Gage waren ein paar Schillinge in seinem Hut. Was er damit angestellt hat und wie sein Leben weiterging, erzählen er und seine Frau Kasia in diesem von Ute Gebhardt gestalteten Film mit anekdotischem Witz und einer großen Portion Liebenswürdigkeit.

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