- 03.06.2025, 12:03:33
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Symposium im MAK am 10. und 11. Juni 2025: Die lange Geschichte der Wiener Moderne 1900 bis in die Gegenwart
Interdisziplinäre Expert*innen rollen die internationale Bedeutung und außergewöhnliche Entwicklung der Wiener Moderne auf

Die Wiener Moderne gilt als eine der prägendsten kulturellen Bewegungen Europas, ihr Einfluss reicht weit über die Grenzen Wiens bis in die Gegenwart. Wien 1900 ist zu einem Markenzeichen für die herausragende Innovationskraft der Stadt geworden, wenn es darum geht, modernes Denken zu formulieren. Diese außergewöhnliche Epoche und ihre ungebrochene internationale Bedeutung ist Thema des hochkarätigen Symposiums Die lange Geschichte der Wiener Moderne 1900 bis in die Gegenwart, das am 10. und 11. Juni 2025 im MAK stattfindet (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich auf MAK.at).
Renommierte Expert*innen zeigen neueste Forschungsergebnisse und die vielfältigen Erscheinungsformen der Wiener Moderne in Musik, Literatur, bildender Kunst, Design und Architektur auf. Ein besonderer Fokus liegt auf ihrer ungebrochenen Bedeutung als Inspirationsquelle für zeitgenössische Strömungen.
Dabei geht es nicht nur um ikonische Persönlichkeiten wie Gustav Klimt, Arnold Schönberg, Adolf Loos oder Karl Kraus, sondern auch um weniger bekannte Positionen und zeitgenössische Rezeptionen sowie um spartenübergreifende gesellschaftliche und politische Verflechtungen.
Ziel des Symposiums ist es, die Wiener Moderne als lebendiges kulturelles Erbe zu begreifen, das bis heute Impulse gibt – für Theorie, Praxis und das Selbstverständnis europäischer Städte im 21. Jahrhundert.
Als Mitveranstalter und Austragungsort dieses Symposiums trägt das MAK seine lange Tradition als impulsgebende Institution für Kunst und Gestaltung weiter. Gegründet als Vorbildersammlung, wurde das MAK rasch zur Drehscheibe künstlerischer Innovation und ästhetischer Bildung. Bedeutende Kunstschaffende jener Zeit wurden hier ausgebildet. Seine Sammlungen und Ausstellungen dienten als Inspirationsquelle und förderten den internationalen Diskurs. Das MAK ist somit seit jeher ein Katalysator für die Entwicklung der modernen Gestaltungskultur.
PROGRAMM:
Di, 10.6.2025, 18–19.30 Uhr
MAK Säulenhalle
Eröffnungspanel
Teilnehmer*innen:
Veronica Kaup-Hasler, Amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft in Wien
Ralph Gleis, Generaldirektor, Albertina
Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK
Markus Schinwald, Künstler, Lehrender, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Moderation: Oliver Rathkolb, Universität Wien, Vorsitzender, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA)
Anschließend Empfang in der MAK Säulenhalle
Mi, 11.6.2025, 10–18 Uhr
MAK Vortragssaal
Symposium
10–10.30 Uhr
Begrüßung
Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK
Oliver Rathkolb, Universität Wien, Vorsitzender, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA)
Einführung
Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
Das MAK und die Wiener Moderne
10.30–12 Uhr
Literatur
Norbert Christian Wolf, Professor für Neuere deutsche Literatur, Universität Wien
1900 davor/danach
Bettina Hering, Dramaturgin und langjährige Leiterin des Schauspiels der Salzburger Festspiele
„Von morgens bis mitternachts“. Zwischenkriegszeit – Exil – II. Weltkrieg
Daniela Strigl, Autorin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien
Modernitäten, Avantgarden, Traditionen. Die Literatur von der „Stunde Null“ bis Covid-19
Moderation: Klemens Renoldner, Dramaturg und ehemaliger Direktor des Stefan Zweig Zentrums der Universität Salzburg
Referate je 20 Minuten, Diskussion
12–13 Uhr
Mittagspause
13–14.30 Uhr
Bildende Kunst, Design und Architektur
Matthias Boeckl, Professor für Architekturgeschichte, Universität für angewandte Kunst Wien
Wien um 1900 und die Folgen. Regionale politische und globale künstlerische Netzwerke
Anita Kern, Designerin und Kulturwissenschaftlerin
„Gestalter ihrer Umwelt“. Die Zweite Wiener Moderne – Aufbruch und Vernichtung
Mechtild Widrich, Professorin und Leiterin Institut für Kunstgeschichte, -theorie und -kritik an der School of the Art Institute of Chicago
Zwischen Mythos und Kritik: Feministische Auseinandersetzungen mit der Wiener Moderne
Moderation: Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
14.30–15 Uhr
Kaffeepause
15–17 Uhr
Musikalische Aufbrüche
Barbara Boisits, Leiterin der Abteilung Musikwissenschaft, Österreichische Akademie der Wissenschaften, stellvertretende Vorsitzende, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA)
„Neue Musik in Wien reicht weit zurück“. Über das Verhältnis der Wiener Moderne zur Vergangenheit
Anita Mayer-Hirzberger, ao. Professorin für Historische Musikwissenschaft, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Zwischenkriegszeit, Vernichtung und Exil – NS und II. Weltkrieg
Gespräch mit HK Gruber, Komponist, Dirigent und Chansonnier
Die verzögerte Rekonstruktion der modernen Musik und Gegenwartsmusik
Moderation: Gerald Heidegger, Germanist und Ressortleiter Zeitgeschichte/Zeitgeschehen, ORF Wissen
17–18 Uhr
Schlussdiskussion
Wohin entwickeln sich die Gegenwartskünste in Wien und Österreich – über 100 Jahre nach dem Fin de Siècle 1900?
Teilnehmer*innen:
Daniel Ender, Musikwissenschaftler und Generalsekretär, Alban Berg Stiftung, Wien
Lydia Haider, Germanistin und Schriftstellerin, Lehrende an Kunstuniversitäten in Wien
Peter Kogler, Künstler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste München
August Ruhs, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker (IPV)
Moderation: Gerald Heidegger, Germanist und Ressortleiter Zeitgeschichte/Zeitgeschehen, ORF Wissen
Idee und Konzept: Oliver Rathkolb (Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte)
Programm-Komitee: Lilli Hollein, Kathrin Pokorny-Nagel, Lydia Rathkolb, Oliver Rathkolb
Eine Kooperation des MAK, des Wiener Instituts für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA) und der Universität Wien, mit Unterstützung der Stadt Wien l Kultur.
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich auf MAK.at
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T +43 1 71136-213, judith.schwarz-jungmann@MAK.at
Sandra Hell-Ghignone
T +43 1 71136-212, sandra.hell-ghignone@MAK.at
Yasmin Yazdian
T +43 1 71136-210, yasmin.yazdian@MAK.at
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