- 21.05.2025, 08:15:03
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10 Jahre Laudato si‘: Katholische Jugend Österreich fordert entschlosseneres Handeln gegen Klimakrise und soziale Ungerechtigkeit
Die KJÖ verankert Schöpfungsverantwortung weiter in der Jugendpastoral und kritisiert fehlende Einsparungen der Bundesregierung bei klimaschädlichen Subventionen.
Die Katholische Jugend Österreich beschäftigt sich seit seiner Veröffentlichung intensiv mit dem päpstlichen Schreiben Laudato si' und bringt es jungen Menschen näher. Besonders erfolgreich war dabei die Fächerenzyklika, die den komplexen Sachverhalt für die inhaltliche Auseinandersetzung in Jugendstunden greifbar macht. “Die Enzyklika ist nach wie vor aktuell, jedoch hat sich der Diskurs zu den Themen weiterentwickelt. Deswegen geben wir mit 24.05 - dem Veröffentlichungstag von Laudato si’ - eine Handreichung heraus, die diese Veränderungen aufgreift und Methoden sowie liturgische Bausteine für die Jugendpastoral zur Verfügung stellt", betont die Bundesvorsitzende und Religionspädagogin Elisabeth Wanek.
Um der Schöpfungsverantwortung gerecht zu werden, engagiert sich die Katholische Jugend zudem gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen im SustainLabel. Dieses bietet einen Leitfaden und Vernetzungsmöglichkeiten für nachhaltige Vereinsarbeit. "Trotz all unserer Bemühungen in der Jugendarbeit merken wir, dass wir nicht vorankommen, solang die Entscheidungstragenden weiterhin keine nachhaltigen und sozialen Entscheidungen treffen", kommentiert Rafael Haigermoser, Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich die Situation. Als Beispiel nennt er, dass "beim jüngsten Budget beim Klimaschutz gespart wird, während fossile Subventionen weiterhin nicht angegriffen werden. So werden junge Menschen durch die Verteuerung des Klimatickets belastet, gleichzeitig bringt die Erhöhung des Pendler-Euros den meisten nichts. Stattdessen bräuchte es einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, gerade im ländlichen Raum”.
In seiner Enzyklika betont Papst Franziskus, dass die ökologischen und sozialen Krisen nur gemeinsam gelöst werden können. „Weit mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind armuts- und ausgrenzungsgefährdet, sie sind es, die am meisten unter der Klimakrise leiden. Es ist daher absurd, dass Fliegen und andere klimaschädliche Aktivitäten weiterhin mit Steuergeschenken vergünstigt werden, während im Sozial- und Klimabereich eingespart wird“, bemängelt der Bundesvorsitzende Klemens Lesigang.
In den letzten zehn Jahren ist die Debatte über die Klimakrise in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dazu haben neben dem päpstlichen Schreiben vor allem die Proteste von jungen Menschen beigetragen. Jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen. Deshalb sieht die Katholische Jugend Österreich trotz einiger Rückschläge auch Grund für Optimismus und Mut. Schließlich lädt uns Papst Franziskus in seinem Schreiben ein: “Gehen wir singend voran! Mögen unsere Kämpfe und unsere Sorgen um diesen Planeten uns nicht die Freude und die Hoffnung nehmen (LS 244).
Rückfragen & Kontakt
Katholische Jugend Österreich
Tobias Grießler
Telefon: 0664 8868 0666
E-Mail: tobias.griessler@kath-jugend.at
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