- 14.05.2025, 13:55:48
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Bundesjugendvertretung zu Budget: Jugend nicht zusätzlich belasten
Trotz Spardruck braucht es Investitionen in die Zukunft junger Menschen. Für die BJV ist besonders bei Kinderarmut, Klima und psychische Gesundheit entschlossenes Handeln gefragt.
Die Bundesjugendvertretung (BJV) macht anlässlich des angekündigten Budgetplans darauf aufmerksam, dass es im Jugendbereich keinen Spielraum für Einsparungen gibt. „Uns ist bewusst, dass es jetzt keine Erhöhungen geben kann. Doch bei der Jugend darf der Sparstift nicht angesetzt werden – die Zukunft von Kindern und Jugendlichen muss abgesichert sein“, betont BJV-Vorsitzende Anna Schwabegger.
Notwendige Schritte im Bereich der psychischen Gesundheit
Positiv sieht die BJV deshalb die Fortführung von „Gesund aus der Krise“. „Die Absicherung des Projektes ist ein wichtiger Schritt, um Kinder und Jugendliche mit psychischen Belastungen niederschwellig zu unterstützen. Dennoch darf der flächendeckende Ausbau der kassenfinanzierten Therapieplätze nicht weiter aufgeschoben werden“, erklärt BJV-Vorsitzender Ahmed Naief.
Kindergrundsicherung für Bekämpfung von Kinderarmut
Kritisch sieht die BJV jedoch die Aussetzung der Valorisierung von Familienleistungen. „Für viele Familien ist die Teuerung nach wie vor massiv spürbar. Bei Menschen zu sparen, die ohnehin kein Einsparpotenzial mehr haben, ist nicht nachhaltig und erhöht das Risiko, dass noch mehr Kinder in Armut aufwachsen“, warnt BJV-Vorsitzende Lejla Visnjic.
Die Kindergrundsicherung müsse rascher umgesetzt werden als im Regierungsprogramm festgelegt. „Auch bei knappen Budgetmitteln bleibt die Kindergrundsicherung die wichtigste Maßnahme zur langfristigen Bekämpfung von Kinderarmut. Die Regierung sollte daher ihre Umsetzung mit Priorität behandeln“, so die BJV-Vorsitzende weiter.
Gegen Rückschritte im Klimaschutz
Kritik übt die BJV auch an der Klimapolitik, die die neue Regierung einschlägt. Vor allem die angekündigten Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr gehen in die falsche Richtung, sagt BJV-Vorsitzende Schwabegger: „Klimafreundliche Mobilität muss für junge Menschen leistbar sein. Vor allem im ländlichen Raum, wo das Bus- und Bahnangebot ohnehin begrenzt ist, darf jungen Menschen der Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität nicht erschwert werden.“
Stabile Bundesjugendförderung für starke Jugendarbeit
Begrüßenswert ist aus Sicht der BJV, dass die Bundesjugendförderung unverändert ausbezahlt wird. „Kinder- und Jugendorganisationen sind wichtige Orte der Unterstützung und Mitgestaltung, des Lernens und soziale Treffpunkte. Es ist ein wichtiges Zeichen an die Vereine und 1,5 Millionen jungen Ehrenamtlichen, dass sie unverändert unterstützt werden“, so BJV-Vorsitzender Sebastian Stark.
Abschließend weist der BJV-Vorsitz darauf hin, dass Kinder und Jugendliche trotz Budgetsanierung gute Zukunftsperspektiven verdienen: „Junge Menschen sind seit Jahren mit vielfältigen Krisen konfrontiert. Investitionen in wichtige Jugendbereiche und damit Zukunftsbereiche kommen nicht nur ihnen selbst, sondern auch der gesamten Gesellschaft langfristig zugute.“
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