Vom Leben nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Österreichische Mediathek des Technischen Museums Wien, die als audiovisuelles Archiv Österreichs eine Vielzahl an Originaldokumenten und -tönen bewahrt, hat zum Anlass des 70-jährigen Jubiläums des Staatsvertrags jene Online-Ausstellung neu aufbereitet, die neben dem Staatsvertrag auch das Leben und den Alltag nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dokumentiert.

Staat, Gesellschaft und Alltagsleben

Mit 722 Medienausschnitten und 59 Seiten umfassenden Informationen zeichnet die Ausstellung in fünf Kapiteln die Aufbruchsstimmung der 1950er-Jahre nach: Neben den über Jahre andauernden Bemühungen, die am 15. Mai 1955 schließlich zur Unterzeichnung des Staatsvertrags führten, gibt sie umfassend die Lebensrealität in den 1950er-Jahren wieder und ist ein detailreiches Zeugnis einer Zeit voller Umbrüche. Gesellschaftliche, politische und kulturelle Geschehnisse werden mittels historischer Ton-, Film- und Bilddokumente, kommentiert vom Zeithistoriker Gerhard Jagschitz, zu einem lebendigen Bild der Zeit und der Lebensumstände der Österreicher:innen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Interviews von Zeitzeug:innen erlauben individuelle Perspektiven auf die 1950er-Jahre und zahlreiche Originaltöne und Bilder machen das Kulturleben – vom Disc-Jockey made in Austria bis zur Burgtheateröffnung – ebenso wie Sportereignisse, Politik und Alltagsgeschehen dieser Zeit lebendig.

Die Online-Ausstellung „Staatsvertrag“ wurde 2015 erweitert und 2025 für die neue Website der Österreichischen Mediathek in fünf Kapitel unterteilt, um die Inhalte leichter erfassbar zu machen. Sie richtet sich neben geschichtlich Interessierten auch an Bildungsinstitutionen und ist dauerhaft unter mediathek.at/staatsvertrag zugänglich.

Online-Ausstellung „Staatsvertrag“: mediathek.at/staatsvertrag