• 30.04.2025, 12:21:33
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  • OTS0118

Totalausfälle der Stromversorgung in Südwesteuropa zeigen, dass Stromnetze an Grenzen stossen

eFuels ermöglichen klimaneutrale Notstromversorgung

Jürgen Roth appelliert an die Politik, Notstromversorgungen aller
strategischen Knoten mit klimaneutralen Energieträgern, insbesondere
eFuels, anzustoßen.
Wien (OTS) - 

Zum Blackout kommt es, wenn es zu viel oder zu wenig Strom im Netz gibt. Beunruhigend ist, dass man nicht weiß, wieso das Netz am 28. April in Spanien, Portugal und Teilen von Südwestfrankreich zusammengebrochen ist. Bekannt sind die dramatischen Folgen: Millionen Menschen ohne Licht und Strom, steckengebliebene Aufzüge, in Zügen festsitzende Reisende, Verkehrschaos durch ausgefallene Verkehrsampeln, kein Bargeld in Bankomaten, Supermarktkassen außer Betrieb, stromlose Mobiltelefone.

„Gottseidank ist die Sache noch einigermaßen glimpflich ausgegangen, weil die Notstromversorgung in den Krankenhäusern funktioniert hat“, ist Jürgen Roth, Chef der österreichischen eFuel Alliance erleichtert. „Jetzt müssen aber die richtigen Schlüsse gezogen werden, denn das Stromnetz steht immer mehr unter Stress, und man wird nicht immer mit einem blauen Auge davonkommen. Die volkswirtschaftlichen Schäden sind enorm, wenn Produktionsprozesse abrupt gestoppt werden, und nicht nur die Güter, die bearbeitet werden, sondern die Anlagen selbst Schaden nehmen.“

Mehr Notstrom durch klimaneutrale Fuels

„Alle lebenswichtigen Funktionen müssen mit Notstromversorgungen gesichert werden, das ist die erste Lehre aus der Beinahe-Katastrophe. Notstrom muss in ausreichender Menge zur Verfügung stehen und darf nicht nur auf kurze Unterbrechungen ausgelegt sein. Klar ist, dass in den Generatoren eFuels eingesetzt werden sollten“, fordert der Energieexperte.

Zweitens darf das Stromsystem nicht unreflektiert durch immer mehr Verbrauchergruppen überlastet werden. Jürgen Roth: „Jetzt waren die Passagiere froh, dass die städtischen Busse dank ihrem Verbrennermotor fahren konnten, während Bahnen und E-Busse stillstanden. Ersatz von Heizungen durch Wärmepumpen, Switch von Erdgas auf Strom in der Industrie und Umstieg auf E-Autos schneller, als die Kapazitäten der Versorger wachsen, provoziert Versorgungsengpässe.“

Auch bei Brownout setzt Versorgung aus

Wenn alle PKW und LKW nur noch elektrisch fahren, wird die Mangellage in Zukunft rascher und häufiger erreicht. Bevor es zum Worst-Case, dem gefürchteten Blackout, kommt, schalten die Netzbetreiber bestimmte Verbrauchergruppen wie zB Stromtankstellen ab. Auch diese „geplanten“ Abschaltungen entziehen den Menschen die Energie für ihre dringenden Mobilitätsbedürfnisse ohne lange Vorwarnung.

Das erste Alarmzeichen ist, dass Strom plötzlich sehr teuer wird: So gab es in Österreich und in Deutschland im heurigen Winter mehrere Wochen, in denen die Wasserkraft schwächelte, weil die Flüsse wenig Wasser führten, Hochnebel Solarstromerzeugung verhinderte und den Windrädern der Wind fehlte.

Genauso problematisch ist es, wenn zu viel Strom ins Netz eingespeist wird. Das Netz bricht kaskadenartig zusammen, wenn der Strom nicht abfließen kann.

Notstrom mit eFuels klimaneutral bereitstellen

Jürgen Roth: „Um die Sicherheit der Versorgung der Gebäude mit Wärme, der Fahrzeuge mit Antriebsenergie und der Industrie mit Prozessenergie zu gewährleisten, müssen mehrere Energieträger zusammenwirken. So kann beispielsweise ein hybrider PKW bei Stromknappheit mit eFuels fahren, während der elektrische PKW darauf wartet, bis es wieder Ladestrom gibt.“

Jürgen Roth appelliert an die Politik, Notstromversorgungen aller strategischen Knoten mit klimaneutralen Energieträgern (insbesondere eFuels) anzustoßen.

"eFuels nehmen nichts von der knappen heimischen Stromerzeugung weg, weil sie dort erzeugt werden, wo es keine oder wenige Verbraucher gibt, etwa an Küsten oder in Wüsten. Daher sind sie ein Grundpfeiler einer resilienten Energieversorgung“, so Jürgen Roth abschließend.

Rückfragen & Kontakt

eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Generalsekretär
Telefon: +43 664 381 88 26
E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at
Website: https://www.efuel-alliance.at

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