• 26.04.2025, 09:00:18
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Grüne/Schöll/Disoski/Stögmüller zum Lesbian Visibility Day: Lesbische Frauen sind kein Randthema, sie gehören ins Zentrum der Gesellschaft

Lesbische Sichtbarkeit ist politisch, notwendig und nicht verhandelbar

Wien (OTS) - 

„Lesbische Frauen sind ein Teil unserer Gesellschaft, aber sie werden unsichtbar gemacht. Ihre Bedürfnisse und Lebensrealitäten werden nur wenig wahrgenommen. Doch noch immer sind sie von Diskriminierung und Gewalt betroffen, das ist eine direkte Folge ihres Frauseins sowie ihrer sexuellen Orientierung. Umso wichtiger ist es, dass lesbische Frauen im öffentlichen Raum präsent sind, gehört werden und ihre Geschichten erzählen. Deswegen haben die Grünen Andersrum Wien im März den historischen Film von Beverley Ditsie „Lesbians Free Everyone“ gezeigt. 1995 haben Lesbenorganisationen bei der UNO-Weltfrauenkonferenz mit einer historisch großen Kampagne für lesbische Sichtbarkeit erreicht, dass die Existenz von lesbischen Frauen auf offizieller UNO-Ebene anerkannt wurden. Weiterhin muss die lesbische Community weiter solidarisch und international vorgehen, um sich ihrer Rechte zu erkämpfen“, sagt die Sprecherin der Grünen Andersrum Wien, Katharina Schöll.

„Der Lesbian Visibility Day steht für Vielfalt und Sichtbarkeit von lesbischen Frauen. Für junge Menschen, die sich gerade mit ihrer sexuellen Orientierung und Identität auseinandersetzen, ist das besonders wichtig. Gleichzeitig macht der Lesbian Visibility Day auch auf die Mehrfachdiskriminierung von Lesben aufmerksam. Sie sind nicht nur mit LGBTIQ-Feindlichkeit konfrontiert, sondern auch mit Sexismus. Feministische Politik muss die spezifische Lebenssituation von Lesben berücksichtigen. Wir Grüne werden uns weiterhin mit all unserer Kraft für einen konsequenten Diskriminierungsschutz einsetzen“, sagt Meri Disoski, Frauensprecherin der Grünen.

„Lesbische Sichtbarkeit ist nicht optional, sondern sie ist zwingend geboten. Sie bedeutet Schutz, Selbstbestimmung und die Freiheit so leben zu können, wie man ist und liebt“, sagt der LGBTIQ+- Sprecher der Grünen, David Stögmüller, und ergänzt: „Sichtbarkeit von lesbischen Frauen braucht neben einer diskriminierungsfreien Gesellschaft auch Vorbilder in Führungspositionen, Politik und Gesellschaft, besonders für junge Frauen.“

„Die lesbische Community erleben durch Mehrfachmarginalisierung oft doppelte Unsichtbarkeit. Ihre Lebensrealitäten bleiben im öffentlichen Diskurs zu queeren Debatten oft unterrepräsentiert“, so Stögmüller und ergänzt: „Es ist uns in der letzten Regierungsbeteiligung gelungen, dass bei zwei verheirateten oder in einer eingetragenen Partnerschaft lebenden Frauen automatisch die vorgeburtliche Elternschaft möglich ist. Jetzt liegt es an der aktuellen Regierung, weitere Verbesserungen für lesbische Frauen sowie lesbischen Paaren zu sorgen. Denn Sichtbarkeit ist politisch und zentral für eine offene und inklusive Gesellschaft“, hält David Stögmüller fest.

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