Wiener Gesundheitsberufe werden durch neues einheitliches Dienstzeitmodell und Erhöhung der Chargenzulagen attraktiver gestaltet
„Im Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) arbeiten über 30.000 Menschen tagtäglich im Dienste der Gesundheit und des Wohlergehens der Wienerinnen und Wiener. Die Beschäftigten – von den Reinigungskräften bis hin zur Ärzteschaft – bilden das Rückgrat unseres starken öffentlichen Gesundheitssystems, das sich in der Corona-Pandemie bewährt hat. Nun geht es darum, dieses hohe Versorgungsniveau auch in Zukunft sicherzustellen und insbesondere auf den Fachkräftemangel und Pensionierungswellen vorausschauend zu reagieren. Das tun wir mit einem Maßnahmenpakt zur weiteren Attraktivierung der Arbeitsbedingungen im WIGEV“, erläuterte Bürgermeister Michael Ludwig am Donnerstag.****
„Wir haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen gesetzt, um die Arbeit im Gesundheitswesen attraktiver zu gestalten. Viele davon sind den Basismitarbeiter*innen zu Gute gekommen. Jetzt kommt eine Verbesserung für die Führungskräfte. Viele davon arbeiten schon sehr lange beim Wiener Gesundheitsverbund. Wir sind stolz auf sie. Sie leisten Großartiges und tragen wesentlich zur guten Gesundheitsversorgung dieser Stadt bei,“ unterstrich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Für Edgar Martin, Vorsitzender des Team Gesundheit in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, sind die weiteren Verbesserungen wichtige Puzzleteile in einem Gesamtkonzept: „Vergangenes Jahr haben wir ein Paket geschnürt, dass unter anderem mehr Geld für Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste brachte. Im zweiten Paket folgen nun Schritt für Schritt weitere Maßnahmen. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich für die laufenden sozialpartnerschaftlichen Gespräche auf Augenhöhe.“
Als erste Maßnahme wird ab 1. Mai 2025 ein einheitliches Dienstzeitmodell für WIGEV-Mitarbeiter*innen eingeführt. Dieses bringt eine bessere Abgeltung von Feiertagsdiensten. Weiters kommen die Beschäftigten durch die Reduktion der monatlichen Sollarbeitszeit früher in die Abgeltung von Überstunden bzw. Mehrstunden. „Persönlicher Einsatz soll sich noch besser am Gehaltszettel widerspiegeln. Die Mitarbeiter*innen ermöglichen vielen Menschen ein gutes Leben in unserer Stadt. Ihre großartige Leistung möchten wir mit diesem Paket würdigen“, erklärte dazu Wiens Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Als zweite Maßnahme werden die Chargenzulagen für die Führungskräfte im Bereich der Pflege und der medizinisch-technisch-diagnostischen Gesundheitsberufe (inklusive Hebammen und Lehrer*innen) erhöht. Für die Basismitarbeiter*innen wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen gesetzt. Jetzt geht es um die Leitungen. Die Chargenzulagen werden um 350-600 Euro pro Monat erhöht. Das kommt jenen Leitungen zu Gute, die nach der Dienstordnung bzw. der Vertragsbedienstetenordnung(Altsystem) angestellt sind.
„Das ist gelebte Sozialpartnerschaft. Wir setzen so ein deutliches Zeichen der Wertschätzung. Die Mitarbeiter*innen sollen die besten Arbeitsbedingungen vorfinden. Denn es gibt nichts wichtigeres als die Gesundheit der Wiener*innen“, so Bürgermeister Ludwig abschließend. (Schluss)
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