• 16.04.2025, 18:51:02
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Wiener Wohnbaumodell parteipolitisch außer Streit stellen

Wien (OTS) - 

Das Wiener Modell des geförderten Wohnbaus ist ein internationales Vorzeigemodell und lange nicht am Ende“ konzedierte heute KommR Mag. Michael Gehbauer, Obmann der Wiener Landesgruppe der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV), als Reaktion auf eine Presseaussendung der FPÖ. Das Modell besteht seit mehr als 100 Jahren und wird auch in Zukunft Bestand haben. Und das ist gut so, denn nahezu 2/3 aller Wienerinnen und Wiener leben entweder in einer Gemeindewohnung oder in einer von der Stadt Wien geförderten Wohnung einer gemeinnützigen Bauvereinigung.

Leistbare Mieten und unbefristete Verträge

Der große Vorteil: Die Bewohnerinnen und Bewohner zahlen im Schnitt um 25% weniger Miete als am privaten Wohnungsmarkt, ihre Mietverhältnisse sind unbefristet und dauerhaft. Die hohe Anzahl an geförderten Mietwohnungen beeinflusst auch das Mietniveau in der Bundeshauptstadt positiv. So sind die Mieten in Wien, deutlich niedriger als in München, Berlin, Paris oder London. Die Verdienste des Modells sind unbestritten, international anerkannt und wissenschaftlich durch eine WIFO-Studie erwiesen.

Investition in Neubau und Sanierung

Die Stadt Wien investiert jedoch nicht nur in den Neubau, sondern auch in die Sanierung privater Mietobjekte, von Gemeinnützigen errichteter Wohnhäuser, so wie auch in eigene Gemeindebauten. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Gemeindebauten mustergültig renoviert. Zu beachten ist allerdings, dass es sehr viele Gemeindebauten älteren Datums gibt, die nicht alle gleichzeitig saniert werden können. Dies ist mit hohem personellem und finanziellem Aufwand verbunden. Dass diese jedoch saniert werden sollen, ist ein Anliegen über alle Parteigrenzen hinweg.

Berücksichtigung der Zusammensetzung der Wiener Bevölkerung

Bei der Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum ist auf die Zusammensetzung der Wiener Bevölkerung Bedacht zu nehmen. Dem Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist auch bei der Wohnversorgung Rechnung zu tragen. Es gibt bereits einige Maßnahmen, die länger in Wien lebende Personen bevorzugen. Außer Streit zu stellen ist, dass jenen Menschen, die hier arbeiten, auch Zugang zum geförderten Wohnraum einzuräumen ist, da sie auch Wohnbauförderungsbeiträge bezahlen und somit zur Finanzierung des Systems beitragen.

Appell für einen überparteilichen Konsens

„Ich erachte es für notwendig, zu einer Versachlichung der aufgrund des Wahlkampfes sehr hitzig geführten Diskussionen zurückzukehren, denn über das Wiener Wohnbaumodell sollte eigentlich ein Konsens aller im Wiener Landtag vertretenen Parteien bestehen“, so Mag. Michael Gehbauer abschließend.

Rückfragen & Kontakt

GBV-Landesgruppe Wien / Christian Swoboda
Telefon: +436645140260
E-Mail: presse@gbv-wien.at
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