- 16.04.2025, 14:38:17
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Schallmeiner/Grüne: Gesundheitsberatung 1450 ausbauen und in Bundeskompetenz überführen – Terminvergabe muss zentraler Bestandteil werden
Gesundheitssprecher der Grünen fordert Ausbau und bundesweit einheitliche Standards für telefonische Gesundheitsberatung
Angesichts der heutigen Berichterstattung im Ö1-Mittagsjournal zur telefonischen Gesundheitsberatung 1450 erneuert der Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, seine Forderung nach einem konsequenten Ausbau und einer strukturellen Stärkung dieses niederschwelligen und bewährten Angebots.
„1450 ist ein wesentliches Element einer modernen Gesundheitsversorgung. Wir brauchen eine zentrale Anlaufstelle, die kompetent und aktiv Patient:innen steuert – etwa durch direkte Terminvergabe in Primärversorgungszentren oder Ambulanzen. Das entlastet die Spitäler und sorgt für eine bessere Versorgung mit rascheren Terminen im niedergelassenen Bereich“, so Schallmeiner.
Die derzeitige föderale Zuständigkeit führt zu teils erheblichen Unterschieden in Qualität, Zugang und Leistungsumfang – ein Zustand, der weder zeitgemäß noch im Sinne der Patient:innen ist. „Jedes Bundesland macht derzeit, was es will. Die Folge ist ein komplizierter Fleckerlteppich, die Leidtragenden sind die Patient:innen. Wir brauchen einheitliche Vorgaben, klare Prozesse und verlässliche Qualitätskriterien. Das geht nur, wenn künftig der Bund für die Gesundheitsberatung 1450 verantwortlich ist“, so Schallmeiner. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und der intensiven Debatte über eine Föderalismus-Reform sei es an der Zeit, Konsequenzen zu ziehen: „Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass zersplitterte Zuständigkeiten die Probleme nur vergrößern. Daraus müssen wir lernen – und endlich mutige Strukturreformen anpacken.“
Als weiteren zentralen Punkt nennt Schallmeiner die Qualität der Beratungsteams: „Wir brauchen interdisziplinäre und interprofessionelle Teams, die hervorragend ausgebildet sind, um Patient:innen fundiert und zielgerichtet zu begleiten. In anderen Ländern wie der Schweiz ist das längst Standard.“
Gerade in Zeiten von zunehmendem Fachkräftemangel und steigender Inanspruchnahme des Gesundheitssystems brauche es smarte, digital unterstützte Lösungen, die Ressourcen effizient einsetzen: „1450 kann ein Paradebeispiel für ein modernes und effizientes Gesundheits-Angebot werden – dafür müssen wir es jetzt auf das nächste Level heben“, so Schallmeiner abschließend.
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