• 16.04.2025, 10:39:17
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Finanzministerium und Veterinäramt: Gemeinsam gegen Steuerhinterziehung beim Handel mit Hunden und Katzen

Wien (OTS) - 

In den letzten 1 1/2 Jahren fand auf Beamtenebene eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Veterinäramt der Stadt Wien und dem Finanzministerium statt. Ziel war es gemeinsam gegen Abgabenhinterziehung beim Verkauf von Tieren vorzugehen. Eine erste Bilanz zeigt nun: Durch die erfolgreiche Abstimmung und Vernetzung konnten mehrere Fälle aufgedeckt werden, die zu Strafen und Anzeigen führten.

Erste Gespräche haben bereits im Sommer 2023 stattgefunden, dann fiel der Startschuss für ein gemeinsames Vorgehen. Ziel war es, durch die Vernetzung von Schnittstellen in der Verwaltung möglichst effizient den Verkäufer*innen von Hunde- und Katzenwelpen, die ihre daraus entstehenden Einkünfte verschweigen, das Handwerk zu legen.

Beim Veterinäramt gehen jährlich viele Meldungen ein, in denen es um den Handel mit Tieren geht. In manchen Fällen erhärtet sich im Zuge der Ermittlungen der Verdacht, dass sich Bürger*innen dadurch unrechtmäßig bereichern. Werden zum Beispiel regelmäßig und gewinnbringend Hunde- oder Katzenwelpen verkauft, so meldet das Veterinäramt dies an das Finanzamt zur Überprüfung.

Dass die hartnäckigen Ermittlungen erfolgreich waren, zeigt ein erstes Resümee: In mehreren Fällen mussten Verkäufer*innen von Welpen, die ihre steuerpflichtigen Einnahmen nicht dem Finanzamt gemeldet hatten, Steuern und Strafen bis zu Ꞓ 9.000,- nachzahlen. In Einzelfällen bezogen die Züchter*innen Sozialleistungen und besserten mit den Einnahmen aus der Tierzucht ihre Einkünfte auf. Diese Personen wurden wegen Sozialleistungsbetrug angezeigt.

Um zukünftig noch effektiver handeln zu können, wurde zwischen Beamt*innen der Stadt Wien – Veterinäramt und Tierschutz sowie des Finanzministeriums nun auch vereinbart, nach Absprache gemeinsame Kontrollen durchzuführen.

Eine derartige Zusammenarbeit gibt es bislang in Österreich noch nicht. Wien ist hier Vorreiterin. Aufgrund der guten Ergebnisse, soll diese Kooperation nun auch bundesweit ausgeweitet werden.

Rückfragen & Kontakt

Dr.in Susanne Kerbl
Stadt Wien – Veterinäramt und Tierschutz
Telefon: 01 4000 8060
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@ma60.wien.gv.at

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