• 10.04.2025, 09:00:20
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Samariterbund: Jetzt handeln für ein starkes Rettungswesen!

Zum „Tag des Notrufs 144“ fordert der Samariterbund: Österreich braucht dringend ein neues Sanitätergesetz (SanG).

Wien (OTS) - 

Bei lebensbedrohlichen Notfällen – sei es ein Unfall, ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall – zählt jede Sekunde. Der Rettungsdienst ist in ganz Österreich rund um die Uhr unter der Notrufnummer 144 erreichbar. Wie essenziell ein funktionierendes Rettungswesen ist, zeigt die Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit: Jedes Jahr müssen fast 800.000 Menschen nach schweren Unfällen von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Besonders Haushaltsunfälle und Freizeitunfälle sind dabei führend. Doch der Samariterbund warnt: Damit die Rettungskette auch in Zukunft schnell und effizient funktioniert, sind dringend Reformen notwendig!

Sanitätergesetz: Worte allein reichen nicht – jetzt braucht es konkrete Maßnahmen!

„Die österreichische Bundesregierung hat sich in ihrem Regierungsprogramm zur SanG-Reform bekannt – doch auf Ankündigungen müssen endlich Taten folgen“, fordert Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes, zum „Tag des Notrufs 144“ am 14. April 2025. „Eine Novellierung des bestehenden Sanitätergesetzes ist längst überfällig. Ohne klare Verbesserungen wird das Rettungswesen den steigenden Anforderungen der kommenden Jahre nicht gerecht werden.“

Der Samariterbund plädiert deshalb für eine umfassende, bundesweite Qualitätsoffensive mit modernen, einheitlichen Richtlinien. „Die Politik muss Stellung beziehen und auch finanziell Verantwortung übernehmen. Das Bekenntnis zu einem starken Rettungswesen schließt auch mit ein, den Einsatzorganisationen nicht noch mehr Kostendruck aufzubürden“, so Hundsmüller.

Samariterbund-Positionspapier definiert Zielsetzungen

Als eine der größten Gesundheits- und Sozialorganisationen des Landes bringt der Samariterbund seine Expertise aktiv ein. Ein breit aufgestelltes Expertenteam hat bereits im Jahr 2024 konkrete Vorschläge für eine zukunftssichere präklinische Versorgung sowie notwendige Anpassungen im Ausbildungs- und Berufsrecht erarbeitet und in Form eines Positionspapiers den politischen Entscheidungsträger:innen übermittelt.

Ein zentrales Ziel: Den Beruf der Sanitäter:innen attraktiver zu gestalten, um die Versorgung langfristig zu sichern. „Seit dem Inkrafttreten des Sanitätergesetzes im Jahr 2002 haben sich die Anforderungen im Rettungswesen erheblich verändert. Medizinischer Fortschritt, neue technologische Möglichkeiten und vor allem ein signifikantes Bevölkerungswachstum erfordern dringend gesetzliche Anpassungen“, betont Hundsmüller.

Als wichtigsten Eckpunkt einer SanG-Reform nennt der Samariterbund die Etablierung einer Sanitäterausbildung, die sich an europäischen Standards orientiert: „Bedarfsgerecht ausgebildete Rettungskräfte haben enormes Potenzial, unser Gesundheitssystem – das in den nächsten Jahren immer mehr unter Druck geraten wird – zu entlasten“, so Hundsmüller abschließend.

Rückfragen & Kontakt

ASBÖ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Georg Biron
Telefon: +43 664 46 000 23
E-Mail: georg.biron@samariterbund.net
Website: https://www.samariterbund.net

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