Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Materialwelten“ und Logo-Relaunch im Technischen Museum
Alles neu war am 9. April 2025 im Technischen Museum Wien: Mit der neuen Dauerausstellung „Materialwelten“, die nach modernsten Ausstellungsstandards den Bausteinen unserer Gegenwart auf den Grund geht, präsentierte das Haus zeitgleich sein neues Corporate Design, das den zündenden Funken zur Marke macht.
Im Bereich der ehemaligen „Schwerindustrie“ rund um den enormen Schmelztiegel zeigt das Museum die ganze Vielfalt an Materialien, auf der die moderne Gesellschaft aufbaut und entlarvt dabei unter anderem, wie sehr das digitale Zeitalter auf materiellem Fundament steht. Generaldirektor Peter Aufreiter und Anne-Katrin Ebert, die leitende Kuratorin der „Materialwelten“, präsentierten auf 13 Themeninseln die Gewinnung, Verarbeitung und umfangreiche Nutzung der wichtigsten Rohstoffe unserer Gegenwart. Genauso facettenreich wie diese Materialien zeigt sich auch die Aufbereitung der einzelnen Inseln, die von Kleinstobjekten bis hin zum beeindruckenden Stahlschmelztiegel, hunderte Ausstellungsstücke beinhalten. Zahlreiche Interaktiva und Medienstationen offenbaren Überraschendes und vermitteln komplexe Sachverhalte sinnlich und spielerisch. Mit einer neuen Plattform, die erstmals und barrierefrei den Führerstand der größten jemals in Österreich gebauten Dampflok 12.10, einsichtig macht, wurden neue Perspektiven erschlossen. Die moderne Dauerausstellung behandelt neben Rohstoffen wie Silizium oder Seltene Erden, auf denen der rasante technologische Fortschritt beruht, auch die „Klassiker“ der Materialwelt wie Beton, Holz oder Keramik. Von dem Abbau ihrer Ausgangsmaterialien bis hin zu deren Recycling führt die Ausstellung anhand der „Maschinenwand“ auch vor Augen, wie sich deren Verarbeitung im Laufe der Zeit gewandelt hat. Diese erklärt Fertigungsprozesse wie Schmieden, Schweißen, Fräsen oder Gießen am konkreten Beispiel der Fertigung eines Lastenrades.
Neben dem offensichtlich verarbeiteten Material rückt das Museum den Fokus auch auf die beeindruckenden und manchmal paradox erscheinenden Eigenschaften, die durch die Kombination der verschiedenen Werkstoffe entstehen und lenkt den Blick der Besucher:innen ebenso auf die vielen Anwendungen, die dem menschlichen Auge oft verborgen bleiben. Immer die Zukunft im Blick, zeigt das TMW, welche Auswirkungen ihr Abbau und ihre Verwendung auf Umwelt und Gesellschaft haben, zugleich präsentiert es faszinierende Hintergründe und innovative Forschungsansätze.
Mit mehr als 200 Gästen und unter dem Trommelwirbel der Louie’s Cage Percussion, die den verschiedenen Materialien Klänge entlocken, wird das Technische Museum Wien am Mittwochabend, 9.4., die neue Dauerausstellung eröffnen. Ab dem 10.4. ist die „Materialwelten“ für Besucher:innen geöffnet.
Wenn der Funke überspringt
Gemeinsam mit der neuen Ausstellung präsentiert das Technische Museum Wien nach fast 25 Jahren seinen modernisierten Markenauftritt, der den zündenden Funken in den Mittelpunkt stellt. Mit der zweiten Direktionszeit des Generaldirektors Peter Aufreiter hat sich das Museum nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch gewandelt. TMW, längst im Sprachgebrauch verankert, wird nun durch einen Funken ergänzt, der für die zündende Idee jeder Innovation steht. Gemeinsam mit dem Claim „Sei neugierig.“ fordert das Museum dazu auf, die Welt um sich herum zu entdecken – ein Motto, das auch für die Faszination und Begeisterung steht, die technologische Errungenschaften und wissenschaftliche Erkenntnisse erst möglich machen.
„Die ‚Materialwelten‘ lassen uns in eine Welt abtauchen, die trotz ihrer Digitalität und gefühlten Flüchtigkeit, aus ganz konkreten Stoffen zusammengesetzt ist, die ihre Arbeit oft im Verborgenen leisten. Sie erzählt von den Ursprüngen der Materialien, vermittelt, wie sie manchmal buchstäblich miteinander verwoben sind und zeigt, wo deren Zukunft liegen kann. Innovationskraft, technologischer Wandel und wissenschaftliche Erkenntnis werden an vielen spannenden – und manchmal auch überraschenden – Objekten und Interaktiva sichtbar gemacht und machen so die Welt begreifbar.“
Peter Aufreiter, Generaldirektor TMW
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