• 08.04.2025, 09:00:24
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Polygrain im Weinbau

Praxisversuch bestätigt Potenzial zur Verbesserung der Wassereffizienz

Hollabrunn, (OTS) - 

Green Legacy, Forschung Burgenland und Weingut Hahnekamp-Sailer setzen auf datengestützte Lösungen für nachhaltigen Weinbau. Ein neuer Praxisversuch zeigt: Der gezielte Einsatz von Polygrain kann die Wasserspeicherung im Boden deutlich verbessern und die Reben langfristig widerstandsfähiger gegenüber Trockenstress machen. Damit eröffnet sich ein vielversprechender Weg für ressourcenschonenden Weinbau im Zeichen des Klimawandels.

Im Rahmen eines Innovationsprojekts des DIH-Süd (EDAT – Efficient Data Management) wurde der Einfluss des wasserspeichernden Bodenhilfsstoffes Polygrain auf die Bodenfeuchte in einem neu bepflanzten Weingarten untersucht. Das Center für Energy Transition der Forschung Burgenland führte den Versuch gemeinsam mit Green Legacy, dem Hersteller von Polygrain, und dem Weingut Hahnekamp-Sailer durch. Das Projekt adressiert die Herausforderungen durch zunehmende Trockenperioden im Kontext des Klimawandels und verfolgt das Ziel, die Effizienz der Wassernutzung im Weinbau zu steigern.

Polygrain ist ein innovatives Produkt aus Zellulose, Superabsorber und Starterdünger, das bis zum 200-fachen seines Eigengewichts an Wasser speichern und dieses zusammen mit Nährstoffen bedarfsgerecht an die Pflanze abgeben kann. Seit seiner Markteinführung im vergangenen Jahr kommt es bereits in verschiedenen Kulturen – etwa in der Forstwirtschaft – erfolgreich zum Einsatz. In einem praxisnahen Versuch des SGS Institut Fresenius in Spanien (2023) konnte bei Tomaten eine Wassereinsparung von bis zu 50 % erzielt werden – ohne Einbußen bei Qualität oder Ertrag. Der aktuelle Versuch liefert nun erstmals fundierte, datengestützte Praxisergebnisse speziell für den Weinbau – einem Bereich, der besonders stark von zunehmenden Trockenperioden betroffen ist.

Präzise Messung über 34 Wochen

Im Versuch wurden zwei benachbarte Rebenreihen miteinander verglichen – eine unbehandelte Referenz und eine mit Polygrain behandelte Fläche. Mittels Bodenfeuchtesensoren in sechs Tiefen (10–90 cm) konnte die Wasserverfügbarkeit im Boden differenziert analysiert werden. Christoph Klikovits, Leiter des Projektes, betont die Relevanz der Untersuchung: „Die Messungen zeigen, dass Polygrain die Wasserverfügbarkeit deutlich verbessert. Das könnte nicht nur den Wasserverbrauch reduzieren, sondern auch die Resilienz der Reben gegenüber Klimaveränderungen langfristig stärken.“

Zentrale Ergebnisse:

  • Erhöhte Feuchtigkeit in tieferen Bodenschichten: Ab 45 cm Tiefe zeigte der mit Polygrain behandelte Boden durchgehend höhere Bodenfeuchtewerte als die unbehandelte Referenz – ein klarer Hinweis auf die wasserspeichernde Wirkung des Granulats.

  • Stabilere Feuchteverläufe im Tagesverlauf: Insbesondere in den tieferen Bodenschichten wiesen die Sensoren im Polygrain-Bereich deutlich gleichmäßigere Feuchtigkeitsverläufe auf. Dies spricht für eine reduzierte Verdunstung und eine kontinuierlichere Versorgung der Reben mit Wasser.

  • Effiziente Wasserverlagerung über mehrere Bodenschichten hinweg: Die Analyse der Pearson-Korrelationen zeigt im Polygrain-Bereich starke bis sehr starke Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Messtiefen – insbesondere zwischen 60 und 90 cm. Diese Ergebnisse deuten auf eine verbesserte vertikale Wasserverlagerung hin, die in der unbehandelten Vergleichsfläche deutlich schwächer ausgeprägt war.

Die Ergebnisse zeigen: Die Innovation funktioniert – auch im Weinbau. Die Wasserverfügbarkeit kann gezielt verbessert, die Resilienz der Reben gegenüber Trockenstress gestärkt werden. „Polygrain steht exemplarisch für den Weg, den wir als Unternehmen gehen wollen: Mit innovativen, biologisch abbaubaren Lösungen einen messbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten – in der Landwirtschaft und darüber hinaus“, sagt Enrique Nacif, Geschäftsführer von Green Legacy. „Gerade in Zeiten des Klimawandels braucht es praxistaugliche Technologien, die Ressourcen schonen und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvoll sind.“

Rückfragen & Kontakt

Green Legacy GmbH
Mag. (FH) Lea Seidl

Telefon: +43 664 1320143
E-Mail: lea.seidl@greenlegacy.at
Website: https://greenlegacy.at

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