• 07.04.2025, 11:28:47
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Neues „kreuz und quer“ über „Mauern der Freiheit: Seligenthal – Kloster im Aufbruch“ am 8. April

Um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON; danach: „Die Wallfahrt nach El Rocío“

Wien (OTS) - 

Klöster sind keine monolithischen Gebilde, Klöster sind in Bewegung. Für die Zisterzienserinnenabtei Seligenthal in Landshut gilt dies ganz besonders. Hier ist derzeit einiges in Bewegung. Die Klosterfrauen haben eine neue Äbtissin gewählt, dies markiert einen Aufbruch für die Gemeinschaft. Die neue „kreuz und quer“-Dokumentation „Mauern der Freiheit: Seligenthal – Kloster im Aufbruch“ von Johannes Rosenstein berichtet am Dienstag, dem 8. April 2025, um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON über Geschichten innerhalb der Klostermauern, erzählt, warum sich Menschen auf das Leben in Nachfolge Christi entscheiden, verfolgt persönliche Um- und Aufbrüche. Äbtissin Christiane Hansen verlässt ihre Heimat Dänemark und den Protestantismus, um in der katholischen Kirche und später in Bayern neue Wurzeln zu schlagen. Wie geht sie mit den Wechseln, den Veränderungen um? Sr. Pia verlässt den Bauernhof ihrer Familie, wird erst Organistin, später Kindergartenleiterin, um schließlich wieder eine neue Rolle anzunehmen: die der Priorin von Seligenthal. Und schließlich Sr. Teresita, die mehr als 30 Jahre lang als Förderlehrerin arbeitet und merkt, dass sie an ihre körperlichen und seelischen Limits kommt. Sie quittiert den Schuldienst und konzentriert sich auf die Klausur – ein Umbruch, der ein Aufbruch ist. Um 23.20 Uhr folgt Marcel Mettelsiefens Dokumentation „Die Wallfahrt nach El Rocío“.

„Mauern der Freiheit: Seligenthal – Kloster im Aufbruch“ – Ein Film von Johannes Rosenstein

„Mauern der Freiheit: Seligenthal – Kloster im Aufbruch“ erzählt vom Leben innerhalb und außerhalb der Klostermauern. Schon die Gründung ist spektakulär: Im 13. Jahrhundert stiftet Herzogin Ludmilla das Kloster, denn sie hofft nach dem gewaltsamen Tod ihres zweiten Ehemanns auf gnädige Aufnahme ins Himmelreich. Die Zisterzienserinnen, die sich hier ansiedeln, leben über die Jahrhunderte in Kontemplation und Abgeschiedenheit bis zur Säkularisation, als das Kloster seine Pforten schließen muss. König Ludwig I. lässt es im Jahr 1835 unter der Bedingung wieder aufleben, dass die Klosterfrauen sich fortan um die Mädchenbildung kümmern. In den einst zurückgezogenen Orden zieht Leben ein: bis heute. Mittlerweile gehören der Schulstiftung Seligenthal sieben verschiedene Bildungseinrichtungen mit etwa 1.800 Schülerinnen und Schülern an.

Gut 30 Frauen leben mittlerweile noch in Seligenthal, arbeiten im Kindergarten, halten den Betrieb des Klosters hinter den Kulissen aufrecht. Sr. Gabriela kümmert sich um 14 Bienenvölker, Sr. Teresita kümmert sich um Küche und Abläufe des Chorgebets und häkelt in ihrer Freizeit kleine Stoffbärchen, die zum Verkauf angeboten werden. Die Archivarin, Sr. Adelheid, sorgt dafür, dass die Schriften der Abtei katalogisiert und digitalisiert werden. Auch ein Aufbruch, zumal sie dafür sogar externe ehrenamtliche Helferinnen rekrutieren konnte – ein Novum für den Konvent. Sr. Christiane und Sr. Pia sind als Äbtissin und Priorin für alle Belange (und Befindlichkeiten) der Schwestern zuständig, sie ergänzen einander, halten „den Laden am Laufen“. Dabei kommt ihnen zugute, mit viel Humor und benediktinischer Gelassenheit der Tatsache ins Auge zu sehen, dass es zurzeit keinen Nachwuchs gibt. Sr. Pia ist überzeugt, dass mit Gottvertrauen auch die nötigen Neueintritte kommen werden. Sr. Christiane reflektiert ihre neue Rolle als Äbtissin, packt tatkräftig mit an, wenn die Bibliothek umstrukturiert wird. Und alle Schwestern, so unterschiedliche Charaktere sie mitbringen, versuchen, gut miteinander auszukommen, das Experiment „Klosterleben“ zu meistern.

Bei aller Verschiedenheit eint die Frauen das gemeinsame Gebet. „kreuz und quer“ begleitet die Schwestern ins Innere ihrer Gemeinschaft, zum Chorgebet, zur gemeinsamen Rekreation, in den Klostergarten. Der Film aus der sechsteiligen Dokureihe „Mauern der Freiheit“ von Johannes Rosenstein wirft in Landshut einen sehr persönlichen Blick ins heutige Klosterleben.

„Die Wallfahrt nach El Rocío“ – Ein Film von Marcel Mettelsiefen

Die Wallfahrt El Rocío ist mit fast 900.000 Pilgerinnen und Pilgern pro Jahr eine der spektakulärsten Pilgerfahrten Spaniens. Sie vereint alles, was in Andalusien geschätzt und gefeiert wird. Glaube, Flamenco und Pferde. Auch wenn fast die Hälfte der Spanierinnen und Spanier angibt, nicht an Gott zu glauben, spielen religiöse Bräuche und Riten für fast alle eine große Rolle.

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