Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) begrüßt den Erfolg bei der jüngsten Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Österreich–Italien in Rom. Erstmals wurden im Rahmen des sogenannten „Notenwechsels“ österreichische Fachhochschulabschlüsse bzw. Abschlüsse von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) offiziell als gleichwertig zu Universitätsabschlüssen in Italien anerkannt. Dies ist insbesondere deshalb bedeutend, weil das italienische Hochschulsystem keine fachhochschulähnlichen Abschlüsse kennt.
Im Zentrum der Verhandlungen stand die akademische Anerkennung österreichischer Bachelor- und Masterabschlüsse aus Fachhochschul-/HAW-Studiengängen – insbesondere aus den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Technik. Mit dem nun erzielten Durchbruch ist es gelungen, eine über viele Jahre bestehende, sachlich nicht gerechtfertigte Differenzierung zu überwinden und die österreichischen FH-/HAW-Studiengänge auch für die spezielle Gruppe der deutschsprachigen Südtiroler:innen noch attraktiver zu machen.
FHK-Präsidentin Ulrike Prommer zeigt sich erfreut über das erzielte Ergebnis:
„Dieser Meilenstein ist wichtig für das gesamte österreichische FH-/HAW-System. Die FHK hat sich über Jahre hinweg intensiv für die internationale Gleichstellung von FH-/HAW-Abschlüssen eingesetzt – mit dem Ergebnis, dass die Qualität und Relevanz unserer Studiengänge nun auch auf diplomatischer Ebene die verdiente Anerkennung finden. Unser Dank gilt in diesem speziellen Fall dem MCI-Rektor und FHK-Präsidiumsmitglied Andreas Altmann, der diese Thematik für die österreichischen Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften verhandelt hat.
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Der „Notenwechsel“, das zentrale bilaterale Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung akademischer Grade zwischen Österreich und Italien, wurde 1952 ins Leben gerufen und wird regelmäßig aktualisiert. Die nun neu anerkannten Studienabschlüsse durchlaufen aktuell den diplomatischen Ratifizierungsprozess. Ihre formelle Anerkennung bringt insbesondere für FH-/HAW-Absolvent:innen, die beruflich in Italien tätig sein wollen, einen erheblichen Vorteil – etwa im Hinblick auf Berufsberechtigungen.
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