- 31.03.2025, 11:39:02
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Rotkreuz-Präsident Schöpfer zu getöteten Mitarbeitern in Gaza: „Tragödie und Angriff auf unsere humanitäre Arbeit!“
Acht Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmonds im Einsatz getötet – Österreichisches Rotes Kreuz mahnt zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts
Acht im Gazastreifen vermisste Sanitäter des Palästinensischen Roten Halbmondes (PRCS) sind tot geborgen worden. Auch die Leichen von Ersthelfern des Zivilschutzes in Gaza und eines UN-Mitarbeiters wurden gefunden. Ein PRCS-Mitarbeiter wird weiterhin vermisst.
Schutzzeichen sind zu respektieren!
„Eine Woche lang haben wir um das Leben unserer Kolleginnen und Kollegen gebangt, jetzt sind unsere Befürchtungen traurige Gewissheit. Sie wollten Leben retten und mussten dafür ihr eigenes lassen. Diese Todesfälle sind eine Tragödie für die gesamte humanitäre Welt. Es handelt sich um einen Angriff auf unsere humanitäre Arbeit, der auf das Schärfste zu verurteilen ist. Wann werden die Konfliktparteien endlich aufhören, auf jene zu schießen, die andere schützen?“, beklagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes. „Es ist inakzeptabel, dass wir immer wieder wiederholen müssen: Humanitäre Helferinnen und Helfer, die ihre Arbeit unter dem Schutzzeichen des Roten Kreuzes verrichten, dürfen nicht angegriffen werden!“
Arbeit zum Schutz der Zivilbevölkerung
Seit Beginn des Konfliktes in Gaza wurden 36 Mitarbeiter:innen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung getötet – 30 vom Palästinensischen Roten Halbmond, sechs von der israelischen Rotkreuz-Gesellschaft Magen David Adom. Präsident Schöpfer erinnert: „Humanitäre Helferinnen und Helfer, medizinisches Personal und Gesundheitseinrichtungen sind gemäß dem Humanitären Völkerrecht nicht anzugreifen! Unsere Kolleginnen und Kollegen können Menschen in Not nur helfen, wenn sie geschützt sind und sicheren Zugang haben. Auch die Zivilbevölkerung muss um jeden Preis geschützt werden, für sie besteht sonst keine Hoffnung auf Hilfe!“
Petition zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts
Mit einer Petition ruft das Österreichische Rote Kreuz zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts auf. Hier unterschreiben: https://wir.roteskreuz.at/
Das Rote Kreuz bittet dringend um Spenden:
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Erste Bank: BLZ 20.111
Kennwort: Naher Osten
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Susanne Straif
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