"Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie und Islamismus dürfen in unserer Stadt keinen Platz haben", betonen die Menschenrechtssprecher:innen der Grünen Wien, Berivan Alsan und Niki Kunrath, anlässlich des internationalen Tags gegen Rassismus am 21. März. "Wien ist seit 2014 deklarierte Menschenrechtsstadt und muss Vorreiterin sein für eine offene und tolerante Gesellschaft", sagt Aslan.
"Es gibt viel zu tun. Rassismus wird immer salonfähiger und ist breit in unserer Gesellschaft verankert", erklärt Kunrath mit Verweis auf den heute präsentierten Rassismus-Report 2024 des Vereins ZARA. Dieser zeige auf erschreckende Weise auch indiskutables rassistisches Verhalten im Gesundheitswesen auf. "Hier wird verdeutlicht, was viele Betroffene seit Jahren erleben: Diskriminierung bei der Behandlung, bei der Kommunikation und oft auch bei der Zugangsgestaltung zu medizinischen Leistungen. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Problematik endlich systematisch und konsequent angehen", fordern die Menschenrechtssprecher:innen.
Wie der ZARA-Bericht darlegt, wird immer wieder Betroffenen nicht geglaubt, dass sie krank sind - mit gravierenden Konsequenzen wie verzögerten Diagnosen und einem Vertrauensverlust ins Gesundheitssystem. Aslan und Kunrath fordern daher nicht nur für die Mitarbeiter:innen sämtlicher Behörden, sondern auch für das gesamte Personal im Wiener Gesundheitswesen interkulturelle Schulungen und Antirassismus-Workshops. “Außerdem kämpfen wir für mehr Dolmetscher:innen in den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und im niedergelassenen Bereich ein”.
ZARA dokumentierte insgesamt im vergangenen Jahr 1.647 rassistische Vorfälle in Österreich. "Jeder Vorfall ist einer zu viel", unterstreichen Aslan und Kunrath. "Als Wiener Grüne setzen wir uns für den Ausbau der Präventions- und Forschungsarbeit in allen Bereichen von Diskriminierung und Rassismus ein."
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