• 19.03.2025, 09:17:32
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„Fasten bringt mich ins Paradies“: Muslimische Schüler leben den Ramadan so streng wie nie und drängen Nicht-Muslime mitzumachen

"BLICKWECHSEL. Das Nachrichtenmagazin", Mi., 19.03., live ab 22:15 Uhr

Wals/Salzburg (OTS) - 

Halbzeit im Fastenmonat Ramadan. Und eine erste Bilanz zeigt, so streng wie in diesem Jahr haben muslimische Schüler noch nie gefastet: Gebete während des Unterrichts, Fasten, bis zum Zusammenbruch - diese Entwicklung führt zu immer mehr Problemen in Österreichs Schulen. Die Religion sei wichtiger als der Unterricht, meint eine muslimische Schülerin aus Graz im Interview mit BLICKWECHSEL: „Ich weiß nicht, was Schule uns bringt, okay es bringt uns, damit wir Geld verdienen später, aber Religion bringt uns ins Paradies.“ Und eine andere Schülerin berichtet: „Ich habe nur vier Stunden geschlafen, dann bin ich aufgestanden, dann gebetet, dann gegessen, dann wieder nur eine Stunde geschlafen, dann Schule.“

Immer mehr muslimische Kinder unter 14 Jahren fasten - mit dramatischen Folgen
Zudem zeigt sich: Auch immer mehr Kinder unter 14 Jahren fasten den ganzen Tag. Sie essen und trinken nichts von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, so wie es der Ramadan eigentlich nur für Erwachsene vorsieht. Doch nicht jedes Kind kommt damit zurecht. Lehrer berichten von Kreislaufproblemen, Bauchschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.

An Turnunterricht ist oftmals gar nicht zu denken, schildert eine Lehrerin aus Wien:
„Sie haben Kreislaufprobleme, sie bekommen Bauchschmerzen, sie werden überhaupt schlecht gelaunt. Also ihre Laune ist auch auf einem Tiefpunkt. Das darf man nicht unterschätzen. Mitunter werden sie auch sehr aktiv und aggressiv und gehen auch sehr leicht auf andere Kinder los, vor allem auf die, die nicht fasten. Das wird jetzt immer mehr, dass Schüler, die fasten, andere ermahnen, auch zu fasten.“


Diese Erfahrungen teilt auch der Grazer Schulpsychologe Josef Zollneritsch:

„Es wurden uns auch Einzelfälle gemeldet, dass auch österreichische Kinder animiert werden, sozusagen mitzufasten. Eben aus Gründen der Zugehörigkeit und eines gewissen Gruppendrucks.“

Drei Viertel der Wahlberechtigten fordern strengere Konsequenzen für Eltern, deren Kinder fasten

Bildungsminister Christoph Wiederkehr fordert strengere Konsequenzen für Eltern, deren Kinder fasten. Laut einer exklusiven OGM-Umfrage für Blickwechsel sprechen sich drei Viertel (76 %) der befragten Österreicher für diese Maßnahme aus. 82 % der Befragten stimmen dafür, dass das Fasten für Kinder unter 14 Jahren verboten werden soll.

Den gesamten Bericht und alle Ergebnisse der OGM-Umfrage sehen Sie im ServusTV-Nachrichtenmagazin „BLICKWECHSEL“ heute, live ab 22:15 Uhr bei ServusTV und bei ServusTV On. Jeden Mittwoch präsentiert Katrin Prähauser aktuelle Recherchen sowie exklusive Umfragen des Meinungsforschungsinstituts OGM.
Die weiteren Themen der Sendung finden Sie hier.


Zitate bitte ausschließlich mit dem „BLICKWECHSEL“-Sendehinweis (Mittwoch, 19.03., ab 22:15 Uhr bei ServusTV und ServusTV On) verwenden.

Rückfragen & Kontakt

ServusTV
Valerie Mölzer
E-Mail: valerie.moelzer@servustv.com

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