- 08.03.2025, 10:28:02
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„Rot-weiß-roter Sensationsdeal ist starkes Signal für den Wirtschaftsstandort“
Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer, ÖBAG-Chefin Hlawati und OMV Vorstandsvorsitzender Alfred Stern im Austausch über weiteren Fahrplan
„Der neue rot-weiß-rote Sensationsdeal ist ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort. Durch eine der größten Transaktionen in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte entsteht ein Weltmarktführer im Bereich Chemie mit Hauptsitz in Wien. Dieser Zusammenschluss bringt Vertrauen in den Standort zurück, sichert Arbeitsplätze und stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit. Sie beweist: OMV, das größte heimische Industrieunternehmen, und somit Österreich, kann international mithalten, wenn wir konsequent auf wirtschaftliche Stärke und globale Vernetzung setzen. Ich gratuliere dem OMV-Vorstandsteam zu dieser großartigen Transaktion. Ein großer Verhandlungserfolg für unser Land“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
Der Wirtschaftsminister führt weiter aus: „Die wirtschaftliche Lage in Österreich ist herausfordernd. Wir befinden uns das dritte Jahr in Folge in einer Rezession, Betriebe kämpfen mit hohen Kosten, und die Wettbewerbsfähigkeit ist unter Druck. Wir brauchen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich - diese sind Garant für Wohlstand und Beschäftigung. Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir daher umso klüger agieren. Unsere Staatsbeteiligungen sind nicht nur Vermögenswerte, sondern ein entscheidendes Werkzeug zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Die ÖBAG soll weiterhin gezielt eingesetzt werden, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren. Wir müssen die schleichende De-Industrialisierung stoppen und die Re-Industrialisierung starten, dafür müssen wir auch unsere Staatsbeteiligungen als Visitenkarten für den Standort nutzen“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
Vorbehaltlich der noch ausstehenden behördlichen Genehmigungen wird eine wesentliche Visitenkarte für diesen Standort die neue Borouge Group International sein. Durch eine der größten Transaktionen in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte entsteht ein Weltmarktführer im Bereich Polyolefine/Chemie. Damit entsteht ein Weltkonzern mit Marktpräsenz in Nordamerika, Kanada, Europa, Asien und Afrika. Der Hauptsitz der neuen Gesellschaft wird in Wien sein, und der Vorstand wird im Einvernehmen von OMV und ADNOC bestellt. Damit ist klar, der Standort Österreich bleibt auch weiter attraktiv. Dies wird auch mit dem angestrebten Doppellisting des Unternehmens an der Wiener Börse unterstrichen.
„Für uns als ÖBAG waren in den Verhandlungen nicht nur die von Minister Hattmannsdorfer angesprochenen Punkte, die wir als „Österreich-Paket“ bezeichnen, wichtig, sondern auch die langfristige Perspektive“, so Edith Hlawati, Vorständin der ÖBAG. „Dies ist wahrscheinlich die wichtigste unternehmenspolitische Entscheidung in der Geschichte der OMV sowie für die Umsetzung ihrer Strategie“, so Hlawati weiter.
„Diese zukunftsgerichtete Transaktion stellt einen historischen Schritt für die OMV-Gruppe dar. Sie beschleunigt unsere Wachstumsstrategie und bestärkt unseren eingeschlagenen Weg zu einem führenden integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie. Wir bringen nicht nur ein beispielloses 60 Milliarden Dollar großes Unternehmen von Weltrang nach Österreich, sondern setzen einen wichtigen Impuls für den heimischen Wirtschaftsstandort. Borouge Group International wird das weltweit viertgrößte Unternehmen für Polyolefine sein. Es zeichnet sich durch die komplementären Stärken der beteiligten Unternehmen aus. Dabei sind insbesondere die Innovationskompetenz und das bewährte technologische Know-how von Borealis und der OMV-Gruppe von ausschlaggebender Bedeutung. Das ist ein Grund zur Freude für unsere Belegschaft, Kunden und Aktionäre. All dies zeigt, dass OMV nun ein Unternehmen in der Weltliga ist, weil wir es können“, kommentierte Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender der OMV AG.
Die ÖBAG wird als industriepolitischer Backbone proaktiv eingesetzt und deren Beteiligungsmanagement in die Industrie- und Standortstrategie einbezogen. Ziel der Industrie- und Standortstrategie ist es, Wertschöpfung und Arbeitsplätze langfristig in Österreich zu sichern und Energiepreise zu senken. Diese soll unter Führung des neuen Wirtschaftsministers Hattmannsdorfer gemeinsam mit der Industrie, den Sozialpartnern und Wirtschaftsforschern erarbeitet werden. Denn: „Es braucht eine enge Zusammenarbeit über Partei- und Ländergrenzen hinweg. Wir müssen gezielt Brücken bauen, um Lösungen zu finden. Unser Ziel ist klar: Unsere Wirtschaft als Grundlage für Wohlstand, einen funktionierenden Sozialstaat und ein starkes Österreich wieder auf Kurs bringen“, so Hattmannsdorfer abschließend.
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