- 03.03.2025, 15:09:48
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ÖVIH gratuliert der neuen Sozialministerin sowie der neuen Gesundheitsstaatssekretärin und fordert eine nationale Impfstrategie
Korinna Schumann, bisher Vizepräsidentin des ÖGB, übernimmt das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Ihr steht mit Ulrike Königsberger-Ludwig eine Staatssekretärin zur Seite, die seit 2018 als Gesundheitslandesrätin tätig war und auf Landesebene viel Erfahrung mit Impfprogrammen gesammelt hat. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) gratuliert beiden herzlich zu ihren neuen Funktionen und wünscht viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen im Gesundheitswesen.
Gemeinsam mit der Politik möchte der ÖVIH die Bedeutung von Impfungen als wesentliche Maßnahme zur Gesundheitsförderung und Prävention stärken.
„Impfen ist eine der wirksamsten und kosteneffizientesten Maßnahmen der primären Prävention“, erklärt Mag.a Renée Gallo-Daniel, Präsidentin des ÖVIH. „Durch Impfungen können wir nicht nur Krankheiten verhindern, sondern auch das Gesundheitssystem entlasten und finanzielle Ressourcen einsparen.“
Impfungen zählen zu den größten Errungenschaften der Medizin. Sie folgen dem Grundsatz: „Vorbeugen ist besser als heilen.“ Sie schützen nicht nur Individuen vor Krankheiten, sondern tragen auch zur Stabilität des Gesundheitssystems bei und liefern einen bewiesenen gesundheitsökonomischen Mehrwert.
Schwerpunkte für eine zukunftsweisende Impfstrategie
Um die Vorteile von Impfungen für die gesamte Gesellschaft zu maximieren, fordert der ÖVIH die Umsetzung einer nationalen Impfstrategie mit folgenden zentralen Punkten:
1. Bundeseinheitliche Datenerhebung und -auswertung: Der Aufbau eines umfassenden Systems zur Datenerhebung und -analyse, etwa über den e-Impfpass, würde eine bessere Überwachung von Durchimpfungsraten und deren gesundheitsökonomischen Auswirkungen ermöglichen.
2. Analyse finanzieller Einsparungen durch Impfungen: Wissenschaftlich fundierte Analysen des volkswirtschaftlichen Nutzens von Impfungen, insbesondere im Hinblick auf vermiedene Krankheitskosten, sind essenziell, um den Wert präventiver Maßnahmen zu unterstreichen.
3. Schaffung eines Impfkonzeptes für alle Altersgruppen: Ein lebenslanges Impfkonzept - das vom Kindesalter bis ins hohe Alter reicht - ist notwendig, um den Schutz aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten.
4. Nutzung erfolgreicher Modelle wie des Influenza-Impfprogramms: Programme wie die kostenlose Influenza-Impfung zeigen, wie gut strukturierte Initiativen hohe Akzeptanz und breite Beteiligung erzielen können. Solche Ansätze sollten auf weitere Impfungen ausgeweitet werden.
5. Niederschwellige Angebote schaffen und stärken: Mobile Impfstellen, Kooperationen mit Schulen, Apotheken und Betrieben sowie flexiblere Impfzeiten müssen flächendeckend verfügbar gemacht werden.
Appell an die Politik
„Wir brauchen eine klare Strategie, die nicht nur den Zugang zu Impfungen erleichtert, sondern auch den wirtschaftlichen Nutzen besser darstellt“, betont Präsidentin Gallo-Daniel. „Der e-Impfpass ist ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber wir müssen weitergehen.
Impfungen schützen nicht nur die Gesundheit des Einzelnen, sondern auch die Resilienz des gesamten Gesundheitssystems“, ergänzt sie. „Jetzt ist es Zeit, diese Ressource effektiv zu nutzen und Österreich zu einem Vorbild in der Präventionspolitik zu machen.“
Der ÖVIH appelliert daher an alle politischen Entscheidungsträger:innen, die genannten Schwerpunkte in einem umfassenden nationalen Impfkonzept umzusetzen und betont die Bereitschaft des Verbandes, aktiv an der Umsetzung mitzuwirken.
Über den Verband der österreichischen Impfstoffhersteller (ÖVIH):
Der ÖVIH ist eine freiwillige Interessensvertretung und Plattform der in Österreich tätigen Unternehmen, die Impfstoffe für alle Altersgruppen herstellen und vertreiben. Der Verband orientiert sich dabei an den Zielen des europäischen Dachverbandes Vaccines Europe (einer Arbeitsgruppe der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations / EFPIA). Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Zugang zu bestehenden und neuen Impfungen sicherzustellen und zu optimieren. Um die Primärprävention durch Impfungen im heimischen Gesundheitswesen zu verbessern, bringen wir unsere fachliche Expertise in den Diskurs mit den Entscheidungsträgern ein. Darüber hinaus setzen wir uns auch für die Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit mit evidenz- und faktenbasierter Information ein.
Impfen heißt Verantwortung tragen. Für den Einzelnen und die Gesellschaft.
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Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller
Mag.a Renée Gallo-Daniel
E-Mail: buero@oevih.at
Website: https://www.oevih.at
Rückfragen & Kontakt
Für den Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller
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Mag.a Uta Müller-Carstanjen
Telefon: +436645153040
E-Mail: mueller-carstanjen@finefacts.at
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